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Dividenden-Liebling Novartis: Lösung vertagt, Aktie im Minus – Kaufchance?

Gerade erst hatte die Aktie von Novartis mit dem Sprung auf ein neues Jahreshoch ein Kaufsignal generiert. Mit dem heutigen Kursrückgang von 2,3 Prozent auf 83,20 Schweizer Franken hat sich das starke charttechnische Bild jedoch zumindest vorübergehend etwas eingetrübt. Dabei hat der Pharmakonzern eigentlich gute Quartalszahlen präsentiert und die Erwartungen des Marktes leicht schlagen können. Im dritten Quartal hat Novartis dem anhaltenden Konkurrenzdruck für sein Krebsmittel Glivec mit Wachstum in allen Geschäftsbereichen getrotzt. Zwischen Juli und September kletterten die Erlöse von knapp 12,1 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nunmehr 12,4 Milliarden Dollar. Damit ist es gelungen, Erlösminderungen durch die Generika-Konkurrenz (minus 4 Prozentpunkte) und Preissenkungen (minus 1 Prozentpunkt) mehr als wettzumachen. Das bereinigte operative Kernergebnis stagnierte zwar in etwa bei 3,38 Milliarden Dollar, lag damit aber über den durchschnittlichen Prognosen. Zudem bestätigte der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr.

Soweit so gut – die Aktie ins Minus gedrückt hat jedoch die Ankündigung, dass ein mögliches IPO der Augensparte Alcon nicht vor dem ersten Halbjahr 2019 wahrscheinlich sei. „Was wir derzeit erwägen würden, wäre eine separate Börsennotiz", sagte Konzernchef Joseph Jimenez. „Ein selbstständiges Unternehmen mit einer eigenen Börsennotiz und die Aktien würden an die Novartis-Aktionäre ausgegeben." Novartis hatte das Augenheilgeschäft vor gut sieben Jahren für mehr als 50 Milliarden Dollar gekauft, doch es konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Auch wenn die Aktie von Novartis am heutigen Dienstag zur Schwäche neigt, erwartet DER AKTIONÄR mittelfristig eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Novartis hat eine starke Pipeline und ist insbesondere im Biosimilar-Bereich aussichtsreich aufgestellt. Anleger können sich zudem über hohe Dividenden-Ausschüttungen freuen. Derzeit beträgt die Rendite 3,3 Prozent.