"Dirty Grandpa" und die besseren Komödien mit Robert De Niro

Jason Kelly (Zac Efron) ist ein Streber, wie er im Buche steht. Ganz im Sinne seines Vaters ist er Anwalt geworden, als der er eine erfolgreiche Karriere vor sich hat. Auch privat könnte es für ihn nicht besser laufen, steht doch seine Hochzeit mit der attraktiven Meredith (Julianne Hough) bevor. Alles läuft nach Plan, wenn da nicht plötzlich Opa Dick (Robert De Niro) vor der Tür stehen würde. Der hat grade seine Frau zu Grabe getragen und möchte einen Freund früherer Tage wiedersehen. Sein Enkel soll als Fahrer herhalten. Zu spät merkt Jason, dass es seinen Opa vor allem zum Spring Break nach Florida zieht. Denn Dick hat nur einen Wunsch: noch einmal mit einer heißen Frau schlafen. Die Prämisse von “Dirty Grandpa” hat durchaus Potenzial. Es gilt das Prinzip der verkehrten Ordnung: Ein junger Mann übt sich in prüder Enthaltsamkeit, sein alter Opa gibt den hemmungslosen Lüstling. In den Händen von Drehbuchautor John Phillips und Regisseur Dan Mazer ist daraus jedoch eine peinliche, schwer erträgliche Komödie geworden, deren geschmacklosen Gags nicht frei von sexistischen und rassistischen Untertönen sind. Mehr als einmal fragt man sich, was De Niro an dem Projekt gereizt haben mochte.

Kinostart: 11. Februar 2016

Bild: Constantin Film