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Dimitrij Schaad wünscht sich die Abschaffung des Migrationsbegriffs

Dimitrij Schaad hat den Migrationsbegriff kritisiert. (Bild: imago images/Future Image)
Dimitrij Schaad hat den Migrationsbegriff kritisiert. (Bild: imago images/Future Image)

Deutsche Kinozuschauer dürften den Schauspieler Dimitrij Schaad (37) besonders als Hauptfigur Marc-Uwe Kling aus den beiden Erfolgsfilmen "Die Känguru-Chroniken" (2020) und "Die Känguru-Verschwörung" (2022) kennen. Gemeinsam mit seinem Bruder, dem Regisseur Alex Schaad (32), wuchs Schaad bis zu seinem achten Lebensjahr in Kasachstan auf, bevor die Familie nach Deutschland übersiedelte. In einem Doppel-Interview mit seinem Bruder in der am 7. Februar erscheinenden Ausgabe von "Zeit Campus" hat sich der Schauspieler nun für eine Abschaffung des Migrationsbegriffs starkgemacht.

Dimitrij Schaad: "Das entspricht nicht mehr der Realität"

"Es hat ja mittlerweile jede vierte Person einen Migrationshintergrund", gab Schaad zu Bedenken, um hinzuzufügen: "Auch wieder so ein Scheißbegriff, mit dem wir aufhören sollten". Der 37-Jährige kritisiert am Migrationsbegriffs besonders eine Einteilung "in ein Wir und in ein Die". Dies, so Schaad, würde "nicht mehr der Realität" entsprechen.

"Aus meiner Haut" läuft derzeit in den deutschen Kinos

Bereits am 2. Februar ist mit dem Science-Fiction-Film "Aus meiner Haut" das Spielfilm-Regiedebüt von Alex Schaad in den deutschen Kinos angelaufen. Dimitrij Schaad spielt unter der Regie seines Bruders in dem Werk eine der Hauptrollen. Über die Zusammenarbeit mit seinem Bruder verriet der Filmemacher in "Zeit Campus": "Es ist toll, jemanden wie Dimi an meiner Seite zu haben, in einer Branche, die so egozerfressen ist, dass du nur wenigen Leuten vertrauen kannst". Dennoch würde es auch zwischen den Brüdern gelegentlich zu Uneinigkeiten kommen, verriet Dimitrij Schaad. "Ich kenne dich seit deiner Geburt, ich liebe dich, und du nervst mich manchmal. Da laufen alle Gefühlsebenen gleichzeitig ab", so der Schauspieler.