In diesen Filmen wollte Michael Jackson mitspielen, durfte aber nicht

Er wurde mit Musik erfolgreich und verkaufte rund 750 Millionen Platten, doch den Durchbruch im Filmgeschäft schaffte Michael Jackson nicht. Bis auf kleinere Auftritte konnte er die ganz großen Rollen nicht ergattern.

Michael Jackson gilt als der erfolgreichste Musiker des 20. Jahrhunderts. Doch jenseits von Noten und Melodien hegte der Sänger, Komponist und Tänzer noch eine andere Leidenschaft: das Schauspielern. Er nahm sogar Unterricht bei dem befreundeten Leinwandstar Marlon Brando. Doch so richtig erfolgreich war der US-Amerikaner im Filmgeschäft nicht. Diese Rollen blieben ihm verwehrt:

„Street Dandy“

1984 stand Michael Jackson kur vor einer Rolle in „Street Dandy“, einem Musical über Künstler in einem New Yorker Café. 1987 wurde das komplette Filmprojekt, das laut „L.A. Times“ ein Projekt zwischen ihm und Produzent David Geffen war, inklusive Jacksons Rolle abgeblasen. Sie wäre zu fantasiereich für ihn gewesen, hieß es damals seitens Koproduzentin Lynda Obst.

„MidKnight“

1991 hatte dann Sony Pictures einen Action-Abenteuer-Streifen mit dem Titel „MidKnight“ geplant, der sich um einen Jungen drehen sollte, der sich nach Mitternacht in einen tanzenden Ritter verwandeln sollte. Doch negative Schlagzeilen um Jackson ließen die Filmidee und damit auch die Chance auf eine Rolle platzen.

„Hook“

Ebenfalls 1991 wollte Jackson in Steven Spielbergs Film „Hook“ Peter Pan spielen. Doch Jackson und der Regisseur hatten unterschiedliche Vorstellungen von der Figur, die Rolle bekam Robin Williams.

„Quasimodo“

Michael Jackson war ein riesiger Fan von Quasimodo, sah Adaptionen des Films von 1939 etliche Male. Häufig sollen er und Drehbuchautor Tom Hedley sich getroffen haben, um zu schauen, inwieweit Jackson den Buckligen spielen könnte. Daraus wurde nichts. Die Geschichte wurde zur Basis für einen animierten Disneyfilm 1996.

„Star Wars: Episode 1“

Auch Jar Jar Binks in „Star Wars: Episode 1“ (1999) durfte der Musiker nicht spielen. Er wollte die Figur mit Prothesen und Make-up zum Leben erwecken, Regisseur George Lucas allerdings wollte sie am Computer entstehen lassen.

„Spiderman“

1999 wollte Michael Jackson ebenfalls Spiderman im gleichnamigen Film spielen, der 2002 in die Kinos kam. Der Musiker spielte dafür sogar mit dem Gedanken, Marvel Comics zu kaufen, um die Rolle zu bekommen. Doch ihm fehlten die nötigen finanziellen Mittel. Tobey Maguire bekam den Part.

„Charlie und die Schokoladenfabrik“

Wenig später schielte Jackson auf die Rolle des exzentrischen Chocolatiers Willy Wonka im Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“, der 2005 anlief. Er produzierte dafür sogar einen eigenen Soundtrack. Der wurde gekauft, Jackson für die avisierte Rolle allerdings nicht. Die bekam Johnny Depp.

Neben diesen Tiefschlägen gab es aber auch einige Streifen, in die es Michael Jackson schaffte: Abgesehen von Filmen über sich und seine Musik spielte der Entertainer 1978 in der Zauberer-von-Oz-Geschichte „The Wiz – Das zauberhafte Land“ in der Rolle der Vogelscheuche mit. 1986 war er im-3-D-Streifen „Captain EO“ von Francis Ford Coppola in der gleichnamigen Rolle zu sehen. 2002 hatte er als „Agent M“ eine Gastrolle in „Men in Black II“ und 2004 einen Auftritt als „Agent M. J.“ in „Silly Movie 2.0“.