Jahrzehntelang galt es für spanische Medien als Tabu, über König Juan Carlos I. herzuziehen. Dabei bot schon die Jugend des Königs, der einst von Diktator Franco eingesetzt wurde, Stoff für Krimis. Doch der einstige spanische Regent, dessen Skandalen nun eine eigene Dokuserie gewidmet wird, ist bei weitem nicht das größte royale schwarze Schaf ... (Bild: Carlos Alvarez/Getty Images) (Carlos Alvarez/Getty Images)
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Mysteriöser Todesfall
Juan Carlos der einzige Zeuge, als am 29. März 1956 sein 14-jähriger Bruder Alfonso starb. Beim Reinigen einer Waffe habe sich ein Schuss gelöst, hieß es damals. Wer ihn auslöste, wurde nie geklärt. Juan Carlos war damals 18 Jahre alt. Eine Geschichte, die kaum thematisiert wurde. Wie viele andere, bis 2012 die Dämme brachen. (Bild: Keystone/Hulton Archive/Getty Images) (Keystone/Hulton Archive/Getty Images)
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Elefantenjagden und Eheprobleme
2012 nämlich erschienen Fotos, die den König auf Elefantenjagd zeigten - mit einer anderen Frau. Die Dame sei nicht die einzige, mit der Juan Carlos seine Gattin Sofia betrogen habe, zählten spanische Medien nun hemmungslos auf. Doch es kam noch dicker ... (Bild: Franco Origlia/Getty Images) (Franco Origlia/Getty Images)
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Korruption und Geldwäsche
2018 eröffnete die Staatsanwaltschaft in Genf ein Verfahren gegen Juan Carlos wegen mutmaßlicher schwerer Geldwäsche, nachdem 2020 die Öffentlichkeit von den Vorwürfen, ging der ehemalige König wegen des "öffentlichen Widerhalls auf gewisse Episoden" ins Exil, er lebt derzeit in den Vereinigen Arabischen Emiraten. (Bild: Daniel Perez/Getty Images) (Daniel Perez/Getty Images)
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"Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat"
Unter dem Titel "Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat" wird nun die ganze Geschichte, darunter auch die Rolle von seiner Geliebten, Corinna zu Sayn-Wittgenstein (Bild) in einer Doku aufgearbeitet. Die vier rund 45-minütigen Episoden sind ab Sonntag, 21. Mai, auf Sky Documentaries, Sky und über den Streamingdienst WOW abrufbar. (Bild: Sky Deutschland/ gebrueder beetz filmproduktion) (Sky Deutschland/ gebrueder beetz filmproduktion)
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Iñaki Urdangarin
Im Februar 2012 begann der Prozess gegen Iñaki Urdangarin, den Mann von Juan Carlos' Tochter Cristina - wegen Veruntreuung von Spendengeldern, Urkundenfälschung, Betrug, Steuerdelikten und Einflusshandel. 2018 wurde Urdangarin zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt. Den Titel Herzog von Palma ist er schon seit 2015 los. (Bild: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images) (Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)
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Prinz Andrew
Er ist inzwischen von allen öffentlichen Aufgaben entbunden und steht unter großen Druck: Die Enthüllungen um Prinz Andrew führten zu einer der größten Krisen, denen sich das britische Königshaus in den letzten Jahren gegenübersah. (Bild: Mark Richards - WPA Pool / Getty Images) (Mark Richards - WPA Pool / Getty Images)
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Prinz Andrew
Nach dem Tod seines Vaters, Prinz Philip, meldete er sich überraschend mit einem kurzen Statement vor der Presse zurück: Seit er im November 2019 ein skandalträchtiges Interview mit der BBC geführt hatte, hatte Prinz Andrew sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. (Bild: Steve Parsons - WPA Pool/Getty Images) (Steve Parsons - WPA Pool/Getty Images)
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Prinz Andrew
Die Anschuldigungen waren schwerwiegend: Prinz Andrew steht wegen seiner langjährigen Freundschaft mit dem wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Multimilliardär Jeffrey Epstein unter Druck. Eines der Opfer des 2019 verstorbenen Geschäftsmannes, Virginia Giuffre, behauptet, sie sei mehrmals zum Geschlechtsverkehr mit dem Royal gezwungen worden. (Bild: Christopher Furlong - WPA Pool/Getty Image) (Christopher Furlong - WPA Pool/Getty Image)
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Prinz Andrew
Prinz Andrew bestreitet die Vorwürfe, die von der Netflix-Doku "Jeffrey Epstein: Stinkreich" erneut erhoben wurden. Mit Virginia Giuffre, die in New York Zivilklage wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen eingereicht hatte, einigte er sich im Februar 2022 außergerichtlich, bekannte sich aber nicht schuldig. (Bild: 2020 Netflix, Inc.) (2020 Netflix, Inc.)
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Harry und Meghan
War der "Megxit", ihr Rücktritt von allen königlichen Ämtern ein Skandal? Man sollte sich eher über die vermeintlichen "Enthüllungen" der britischen Klatschpresse rund um Prinz Harry und seine Frau Meghan aufregen. Dass die beiden auch wegen der Berichterstattung über sie und ihren Sohn Archie aus Großbritannien flüchteten, kann man ihnen kaum verdenken. (Bild: Roy Rochlin/Getty Images) (Roy Rochlin/Getty Images)
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Meghan und Harry
Vielleicht nicht gleich für einen Skandal, so doch für reichlich Gesprächsstoff sorgte das Interview von Harry und Meghan mit Talkshow-Legende Oprah Winfrey: Vor allem die Enthüllung, dass ein (nicht näher genanntes) Mitglied der Königsfamilie sich rassistisch geäußert habe, machte große Schlagzeilen. (Bild: TVNOW / Harpo Productions - Joe Pugliese) (TVNOW / Harpo Productions - Joe Pugliese)
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Prinz Harry
Echte Skandale lieferte Prinz Harry früher: "Vom Partyprinzen zum Ehemann" beschrieben kurz vor seiner Hochzeit viele Medien seinen Wandel. Mit 17 wurde er beim Kiffen erwischt, mit 21 in Nazi-Uniform fotografiert und mit 28 beim Nacktbillard abgelichtet. 2017 räumte Harry ein, dass seine wilde Zeit von verdrängten Gefühlen nach dem Unfalltod seiner Mutter Diana 1997 herrührte. (Bild: Stephen Chernin/Getty Images) (Stephen Chernin/Getty Images)
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Diana und Charles
Ein Jahr, bevor Prinzessin Diana starb, endete ihre Ehe mit Prinz Charles offiziell - nach einer jahrelangen Schlammschlacht. 1993 gelangte die Aufzeichnung eines peinlichen Telefonats zwischen Charles und seiner Geliebten Camilla an die Medien, 1995 packte Diana in einem TV-Interview vor einem Millionenpublikum über die Affäre ihres Mannes aus. (Bild: Steve Wood/Daily Express/Hulton Archive/Getty Images) (Steve Wood/Daily Express/Hulton Archive/Getty Images)
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Sarah Ferguson
Auch diese Dame sorgte für Stress im Buckingham Palace: 1992 wurde Prinz Andrews Frau Sarah Ferguson oben ohne im Urlaub mit ihrem Lover abgelichtet. Dennoch blieben Andrew und Fergie nach ihrer Scheidung 1996 befreundet - so gut, dass sie einem vermeintlichen Geschäftsmann 2010 anbot, für 500.000 Pfund den Kontakt zum Prinzen herzustellen. (Bild: Toby Melville - WPA Pool/Getty Images) (Toby Melville - WPA Pool/Getty Images)
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Edward VIII. und Wallis Simpson
Und dann wäre da noch die Mutter der britischen Königshausskandale: Wallis Simpson, die zweifach geschiedene Amerikanerin, für die König Edward VIII., der Onkel von Elizabeth II., 1936 abdankte. Dass der König a.D. und seine Ehefrau mit den Nazis sympathisierten, machte die Sache nicht besser. (Bild: Mark Renders/Getty Images) (Mark Renders/Getty Images)
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Albert II. von Belgien
Doch nicht nur das britische Königshaus ist für Skandale gut. Da wäre zum Beispiel Belgiens ehemaliger König Albert II., der sich nur nach langem Rechtsstreit bereiterklärte, einen Vaterschaftstest abzulegen. Seit 2005 behauptete Delphine Boël, seine uneheliche Tochter zu sein, was Albert dann Anfang 2020 tatsächlich bestätigte. (Bild: Tim P. Whitby/Getty Images) (Tim P. Whitby/Getty Images)
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Albert II. von Monaco
Vaterschaftstests? Uneheliche Kinder? Damit kennt sich Albert II. von Monaco aus. Bereits 1992 reichte die Amerikanerin Tamara Rotolo eine Vaterschaftsklage gegen den blaublütigen Womanizer ein, die jedoch abgewiesen wurde. In einem DNA-Test 2006 wurde jedoch bestätigt, dass Rotolos Tochter Jazmin Grace auch die des heutigen Fürsten von Monaco ist. (Bild: Patrick van Katwijk/Getty Images) (Patrick van Katwijk/Getty Images)
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Die unehelichen Grimaldis
Noch im selben Jahr erkannte Albert II. die Vaterschaft offiziell an und lud Jazmin Grace Grimaldi (Bild) ein, im Fürstentum zu leben. Ein Jahr zuvor hatte Prinz Albert bereits einräumen müssen, 2003 einen unehelichen Sohn namens Alexandre Coste mit einer Flugbegleiterin aus Togo gezeugt zu haben. Beide Kinder sind aus der Thronfolge ausgeschlossen. (Bild: John Sciulli/Getty Images for Neuro Brands) (John Sciulli/Getty Images for Neuro Brands)
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Stéphanie von Monaco
Bis dahin galt Stéphanie von Monaco als schwarzes Schaf der Grimaldis. Schließlich kamen all ihre drei Kinder außerehelich zur Welt. Während sie mit dem Vater von Louis und Pauline Ducret immerhin nachträglich kurz verheiratet war, ging sie mit dem Vater ihrer Tochter Camille Gottlieb nie den Bund der Ehe ein. Dafür aber mit einem Zirkusartisten. (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images) (Pascal Le Segretain/Getty Images)
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Märtha Louise von Norwegen
Auch die Schwester von Norwegens Kronprinz Haakon sorgte für Furore - mit ihrer Partnerwahl: Märtha Louise ist seit einigen Jahren mit dem Schamanen Durek Verret liiert. Weil sie mit ihm kostenpflichtige Seminare gibt, forderten Kritiker, dass sie ihren Prinzessinnentitel abgeben sollte. Andere meinen, die norwegische Monarchie habe schon Schlimmeres durchgestanden. (Bild: Nigel Waldron/Getty Images) (Nigel Waldron/Getty Images)
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Harald V. von Norwegen
Etwa, als sich der Vater von König Harald V. dagegen sperrte, dass sein Sohn eine Bürgerliche heiratet. Neun Jahre musste Harald für seine Sonja kämpfen und drohte schließlich sogar damit, ledig zu bleiben. Weil das wohl das Ende der norwegischen Monarchie bedeutet hätte, lenkte König Olav V. ein. Harald und Sonja feierten 2018 Goldene Hochzeit. (Bild: Jorgen Gomnaes, the Royal Court via Getty Images) (Jorgen Gomnaes, the Royal Court via Getty Images)
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Beatrix der Niederlande
Auch die Partnerwahl der niederländischen Kronprinzessin Beatrix stieß auf wenig Gegenliebe - beim Volk: Die Niederländer reagierten 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs empört, als sich Beatrix mit einem Deutschen verlobte. Doch bis zu seinem Tod 2002 mauserte sich Claus von Amsberg zu einem der beliebtesten Mitglieder der Königsfamilie. (Bild: Max Koot/Central Press/Hulton Archive/Getty Images) (Max Koot/Central Press/Hulton Archive/Getty Images)
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Máxima der Niederlande
Die heutige Königin Máxima wurde von den Niederländer ebenfalls kritisch beäugt. Immerhin gehörte ihr Vater, Jorge Zorreguieta, einst der argentinischen Militärdiktatur an. Erst nach eingehender Prüfung des Falls und Zorreguietas Angebot, der Hochzeit seiner Tochter fernzubleiben, billigte das Parlament Prinz Willem-Alexanders Wahl. (Bild: Sion Touhig/Getty Images) (Sion Touhig/Getty Images)
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Louis von Luxemburg
Seinen Platz in der Thronfolge verlor 2006 Louis von Luxemburg aufgrund seiner Heirat. Nicht etwa, weil Söhnchen Gabriel da schon auf der Welt war. Sondern, weil Louis die Eheschließung mit Tessy Antony nicht von seinem Vater Großherzog Henri absegnen lassen hatte. 2017 trennte sich das Paar. Der Grund: "unangemessenes Verhalten" des Ehemanns. (Bild: Mark Renders/Getty Images) (Mark Renders/Getty Images)
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Carl XVI. Gustaf von Schweden
Die schwedischen Royals galten lange Zeit als Bilderbuchfamilie - bis Carl XVI. Gustaf von Schweden 2010 eine Affäre unterstellt wurde: In den späten 90er-Jahren soll sich der König mit Popsternchen Camilla Henemark vergnügt haben. Fotos, die ihn zudem mit dem Rotlichtmilieu in Verbindung brachten, wurden jedoch als Fälschung enttarnt. (Bild: Michael Campanella/Getty Images) (Michael Campanella/Getty Images)
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Victoria von Schweden
Victoria von Schweden sorgte schon zuvor für besorgte Schlagzeilen: 1998 bestätigte das Königshaus offiziell, dass die Kronprinzessin an Magersucht leide. Sie habe sich damals zu sehr unter Druck gesetzt, gestand sie 2017 in einem TV-Interview. Inzwischen wisse sie, mit den Leistungsängsten umzugehen. (Bild: Michael Campanella/Getty Images) (Michael Campanella/Getty Images)
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Henrik von Dänemark
Skandale im dänischen Königshaus suchte man bis 2017 vergeblich. Dann polterte Prinzgemahl Henrik kurz nach ihrem 50. Hochzeitstag, dass er nicht neben seiner Frau Margrethe II. beerdigt werden wolle, falls sie ihn nicht zum Königinnengemahl mache. 2018 starb Henrik demenzkrank und wurde seinem Wunsch entsprechend nicht in der Familiengruft beigesetzt. (Bild: Ulet Ifansasti/Getty Images) (Ulet Ifansasti/Getty Images)
Uneheliche Kinder, ein mysteriöser Todesfall und ein Herzog hinter Gittern: Diese royalen Skandale erschütterten die Welt.