Die tausend Gesichter der Lady Gaga

Lady Gaga erscheint zu öffentlichen Events grundsätzlich in extravaganten Outfits. (Bild: WENN)
Lady Gaga erscheint zu öffentlichen Events grundsätzlich in extravaganten Outfits. (Bild: WENN)

Stefani Joanne Angelina Germanotta, besser bekannt unter ihrem selbst gewählten Namen Lady Gaga, ist eine der erfolgreichsten Popkünstlerinnen unserer Zeit. Nun kommt der erste Spielfilm mit ihr in der Hauptrolle in die Kinos. Wir zeigen die tausend Gesichter dieser talentierten Frau.

Am 28. März 1986 kommt in New York City ein Mädchen zur Welt, das nur 22 Jahre später zu einer der erfolgreichsten Solokünstlerinnen aller Zeiten werden sollte: Ende 2008 debütierte sie als Lady Gaga mit ihrem Album „The Fame“, das sie praktisch über Nacht berühmt machte. Im Laufe ihrer Karriere beschränkte sie sich jedoch mitnichten auf die Musik. Sie streckte ihre Fühler stets auch nach anderen Kunstformen aus. Hier eine Übersicht.

Auf der Bühne ist Lady Gaga in ihrem Element. (Bild: WENN)
Auf der Bühne ist Lady Gaga in ihrem Element. (Bild: WENN)

Lady Gaga brachte den Dadaismus in die Popmusik

Stefani Joanne Angelina Germanotta – genannt Stef – hat ihren Künstlernamen angeblich durch einen Tippfehler erhalten: Der Musikproduzent Rob Fusari, der schon früh mit ihr zusammenarbeitete, verglich den Gesangsstil der extrovertierten jungen Sängerin mit dem von Freddie Mercury und sang in ihrer Gegenwart gern den Queen-Hit „Radio Gaga“. Als er ihr einmal schreiben wollte, machte die Autokorrektur angeblich „Lady“ aus „Radio“ – und Lady Gaga war geboren.

Der Name passte zu ihrem ausgefallenen Stil: Lady Gaga bewies schon auf ihrem Debütalbum „The Fame“ von 2008, dass sie von althergebrachten Pop-Regeln nicht viel hält. Mit seinen ungewohnten Tonfolgen, treibenden Beats und ausgefallenen Sounds wurde das Album zu einem weltweiten Erfolg. Die Auskopplungen „Poker Face“ und „Just Dance“ heizten den Verkauf ordentlich an. Die Lieder bestechen durch eine dadaistische Freude am Spiel mit Erwartungen: Sowohl textlich als auch musikalisch werden Sinnzusammenhänge nur angedeutet, nie kann man sicher sein, was als nächstes passiert.

Ihren Erfolg setzte sie mit den folgenden vier Studioalben fort. Bis heute hat Lady Gaga mehr als 150 Millionen Tonträger verkauft, sie erhielt sechs Grammy Awards und eine Oscarnominierung. Dabei ließ sie sich nie auf einen Stil festnageln, ließ sich immer wieder auf Experimente ein. Das Album „Cheek to Cheek“ etwa produzierte sie gemeinsam mit der US-amerikanischen Jazzlegende Tony Bennett.

Lady Gaga erschien zu den MTV Awards 2010 in einem Kleid aus Fleisch. Das „Kleidungsstück“ war 2015 im Rock and Roll Hall of Fame Museum in Cleveland zu sehen. (Bild: WENN)
Lady Gaga erschien zu den MTV Awards 2010 in einem Kleid aus Fleisch. Das „Kleidungsstück“ war 2015 im Rock and Roll Hall of Fame Museum in Cleveland zu sehen. (Bild: WENN)

Die Modewelt wäre ohne Lady Gaga um einen Paradiesvogel ärmer

Seitdem Lady Gaga mit ihrer Musik erfolgreich ist, ist sie auch für ihren extravaganten Kleidungsstil bekannt. Zu Beginn ihrer Karriere fiel sie mit selbstgemachten Kleidungsstücken auf, in denen sie oftmals viel Haut zeigte. Mit der Zeit wurden ihre Kostüme immer avantgardistischer, nicht selten war sie hinter ihren Stücken kaum noch zu erkennen.

Im Video: Lady Gaga: Spektakulärer Auftritt im extravaganten Federkleid

Oftmals umgibt Lady Gaga eine futuristische Aura. Bis heute ist sie bei Events der Hingucker des Abends. In ihrem Song „Fashion” von 2013 behandelt sie ihre Hass-Liebe zur Modewelt. Im Refrain bringt sie die Faszination der permanenten Verwandlung auf den Punkt: „Mode – Zieh mir alles an/ Willst du diese Kleider nicht an mir sehen/ Mode – zieh mir alles an/ Ich kann alles sein, was du willst.“

Lady Gaga und ihr Schauspielkollege Bradley Cooper bei der Premiere ihres neusten Films „A Star is Born“. (Bild: WENN)
Lady Gaga und ihr Schauspielkollege Bradley Cooper bei der Premiere ihres neusten Films „A Star is Born“. (Bild: WENN)

Lady Gaga ist auch eine ausgezeichnete Schauspielerin

Im Jahr 2013 gab Lady Gaga ihr Schauspieldebüt: Im Retro-Trash-Streifen „Machete Kills“ spielte sie die Inkarnation eines Auftragsmörders und glänzte als sexy Femme Fatale. 2016 gewann sie für ihre Rolle in der fünften Staffel von „American Horror Story“ sogar einen Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin.

Am 31. August 2018 wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig der Film „A Star is Born“ vorgestellt. In ihrer ersten Kino-Hauptrolle spielt Lady Gaga die junge Musikerin Ally, die von einem alternden Country-Star entdeckt wird. Der zweifache Oscarpreisträger Sean Penn nannte den Film „herausragend“.

Zur Afterparty der „ArtRave“ erschien Lady Gaga in einem Sternenkostüm. (Bild: WENN)
Zur Afterparty der „ArtRave“ erschien Lady Gaga in einem Sternenkostüm. (Bild: WENN)

Lady Gaga lässt die Trennlinie zwischen Pop und Kunst verschwimmen

Schon während ihres Studiums an der Kunst-Fakultät der New Yorker Universität beschäftigte sich die junge Stef mit zeitgenössischer Kunst. Als Lady Gaga präsentiert sie sich seit jeher als Gesamtkunstwerk. Ihr drittes Studioalbum nannte sie Artpop und ließ das Cover vom US-amerikanischen Künstler Jeff Koons gestalten.

Auch in Underground-Kunstprojekten wirkte sie mit. So ist Lady Gaga beispielsweise völlig nackt in einer Video-Performance der serbischen Künstlerin Marina Abramović zu sehen.

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