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Die schrägsten Sportkomödien aus Amerika

Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, und am Ende gewinnen immer die Deutschen. Wie langweilig! Ödet Euch die EM in Frankreich auch schon an? Dann ist ab sofort Spielfilm angesagt. Denn US-Komödien über unfähige Bobfahrer, übergewichtige Wrestler und coole Basketballer sorgen für beste Abwechslung - hier die Top Ten der Sportfilme:

Cool Runnings

Wer sagt, dass Männer, die von einer Karibikinsel stammen, keinen Wintersport betreiben können? Von wegen! In der Kultkomödie von Jon Turteltaub tun sich vier Jamaikaner zusammen und trainieren für den Bob-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen, obwohl sie in ihrem Leben noch nie Schnee gesehen haben. “Cool Runnings" (1993) ist witzig, rotzfrech und beruht frei nach dem Motto “Kaum zu glauben, aber wahr" auch noch auf einer wahren Begebenheit.

Die Indianer von Cleveland

Die “Cleveland Indians" haben eine neue Chefin, und die will das Baseball-Team unbedingt auflösen. Deshalb engagiert sie extra grottenschlechte Spieler. Die aber raufen sich zusammen, besinnen sich ihrer Qualitäten und führen die “Indians" zum Sieg. Die klassische Success Story, die David S. Ward schon 1988 inszenierte, lebt von ihrer positiven Grundstimmung und ihren (Anti-)Helden, die unter anderem von Superstars wie Tom Berenger oder Charlie Sheen gespielt werden.

Mighty Ducks – Das Superteam

Amerikaner lieben Eishockey, und natürlich auch Komödien über den Aufstieg von Underdogs zu großen Siegern. Genau das bekommt man in “Mighty Ducks" von 1992 zu sehen. Hier ist es ein Anwalt (Charlie Sheens Bruder Emilio Estevez), der einen Unfall unter Alkoholeinfluss gebaut hat und deshalb dazu verdonnert wird, eine Kinder-Eishockey-Mannschaft zu trainieren. Erst hat er null Bock auf den Job, aber als es gegen seinen ehemaligen Trainer, einen richtigen Schleifer, geht, ist sein Ehrgeiz nicht mehr zu bremsen.

Weiße Jungs bringen’s nicht

Eigentlich passen der Weiße Sidney (Woody Harrelson) und der Afroamerikaner Billy (Wesley Snipes) überhaupt nicht zusammen. Aber wenn es ums Street-Basketball geht, sind die beiden ein unschlagbares Team. Mit fiesen Tricks und coolen Sprüchen zockt das Duo einen Gegner nach dem anderen ab. Ron Sheltons Komödie von 1991 ist aber nicht nur amüsant und originell, sondern auch packendes Sozialdrama und pittoreskes Porträt der Millionenmetropole Los Angeles zugleich.

Die Eisprinzen

Zurück aufs Eis geht es mit Topkomiker Will Ferrell und Jon Heder. Die beiden spielen zwei rivalisierende Eiskunstläufer, die wegen einer handfesten Prügelei bei Olympia in Salt Lake City auf Lebenszeit gesperrt werden. Eine Lücke im Regelwerk ermöglicht es ihnen aber, es als Männer-Duo im Paarlauf zu probieren. Schräg, überdreht und völlig abgefahren ist dieser Sportspaß von 2007, in dem neben waghalsigen Pirouetten vor allem die hautengen “Ganzkörperkondome" und die abartigen Perücken für zahlreiche Lacher sorgen.

Nacho Libre

Zugegeben, Wrestling ist nicht wirklich eine ernstzunehmende Sportart, aber was “Napoleon Dynamite"-Regisseur Jared Hess 2006 in “Nacho Libre" angestellt hat. ist wirklich zum Schreien komisch. Wenn Jack Black im körperbetonten Kostüm und geheimnisvoller Maske durch die mexikanische Prärie tingelt und bei dem Versuch, ein großer Wrestling-Star zu werden, ein ums andere Mal im wahrsten Wortsinn auf die Schnauze fällt, dann bleibt definitiv kein Auge trocken.

Die Bären sind los

Dieses Remake von Richard Linklater aus dem Jahr 2005 mit Billy Bob Thornton in der Hauptrolle basiert auf dem gleichnamigen Klassiker, den Michael Richie mit dem großartigen Komiker-Knautschgesicht Walter Matthau vor rund 40 Jahren inszenierte. Damals wie heute geht es um einen permanent übellaunigen Baseball-Coach, der eine Horde von Jugendlichen, die noch nie in ihrem Leben was gewonnen hat, auf die Erfolgsspur bringt.

Semi-Pro

Will Ferrell ist eindeutig der König der Sportkomödie. Er war nicht nur eine Hälfte der “Eisprinzen", sondern auch “Ricky Bobby - König der Rennfahrer" und Fußballer (“Kicking and Screaming”). In “Semi-Pro” (2008) hat er sich dem Basketball verschrieben. Er spielt Jackie Moon, den Trainer, Besitzer und Spieler eines zweitklassigen Teams, das in den USA der Siebziger Jahre versucht, es in die NBA zu schaffen. Der absurd-derbe Klamauk ist für Ferrell-Fans und Liebhaber von Basketball-Komödien das Höchste.

Ein verlockendes Spiel

Auch der große George Clooney hat sich 2008 schon mal als begeisterter Sportfan geoutet. Bei „Ein verlockendes Spiel“ spielt er nicht nur die Hauptrolle, er führte auch Regie. Und zwar inszenierte er seine Hommage auf den American Football im Stile des frühen Hollywoodkinos. Die romantische Komödie handelt nicht nur von den Anfängen des Profisports, sondern erzählt auch eine Liebesgeschichte, die sich zwischen einem alternden Football-Star (Clooney) und einer jungen Reporterin (Renée Zellweger) anbahnt.

Eddie the Eagle - Alles ist möglich

Und wieder eine Geschichte, die das Leben schrieb. Der schräge Vogel Eddie aus England will unbedingt bei Olympia teilnehmen. Die Sportart ist ihm eigentlich egal. Dabei sein, das ist alles. Weil die Chancen für die Qualifikation beim Skispringen gut stehen, entscheidet Eddie sich eben dafür. Jetzt braucht er nur noch einen Trainer… Ein echtes Feel-Good-Movie mit einem überragenden Taron Egerton (”Kingsman: The Secret Service") in der Titelrolle, das dem ehemaligen britischen Skispringer Eddie Edwards ein anrührend-sympathisches Denkmal setzt.

Bilder: ddpImages

Autor: Thomas Lassonczyk