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Die dunklen Geschichten hinter bekannten Familienfilmen

“Kevin – Allein zu Haus” und “Kevin – Allein in New York” sind zwei der beliebtesten Weihnachtsfilme für die ganze Familie. (Bild: ddp Images)
“Kevin – Allein zu Haus” und “Kevin – Allein in New York” sind zwei der beliebtesten Weihnachtsfilme für die ganze Familie. (Bild: ddp Images)

Diese berühmten Familienfilme sind gut für die Seele. In Wahrheit aber verbergen sich hinter den Kulissen wahre Abgründe. Betrug, beinahe tödliche Unfälle oder Diskriminierung – diese Hollywoodklassiker haben einen düsteren Hintergrund.

“Kevin – Allein zu Haus”: Der betrogene Kinderstar

Macaulay Culkin wurde als aufgeweckter Knirps, der zwei Kriminellen das Handwerk legt, mit “Kevin – Allein zu Haus” zum Kinderstar. Für die Fortsetzung des Kinohits von Regisseur Chris Columbus und Drehbuchautor John Hughes kassierte der Titelheld bereits eine Millionengage. Davon hatte der junge Schauspieler aber wenig, wie später bekannt wurde. Culkin warf seinen Eltern vor, Gagen veruntreut zu haben. Außerdem soll ihn sein Vater gezwungen haben, auf dem Sofa zu schlafen. Als Teenager ließ er sich rechtlich für mündig erklären, wurde also unabhängig von seinen Eltern.

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“Meine Lieder – meine Träume”: Gefährlicher Leichtsinn

Julie Andrews’ Leistung in “Meine Lieder – meine Träume” brachte ihr 1966 sogar eine Oscar-Nominierung ein. (Bild: Yahoo! Movies)
Julie Andrews’ Leistung in “Meine Lieder – meine Träume” brachte ihr 1966 sogar eine Oscar-Nominierung ein. (Bild: Yahoo! Movies)

Dieses Musical mit Julie Andrews (Originaltitel: “The Sound of Music”) gehört zu den ewigen Klassikern des Hollywoodkinos. Beinahe wäre es während der Dreharbeiten aber zur Tragödie gekommen. Die junge Schauspielerin Kym Karath (sie spielte Gretl) fiel in einer Bootsszene ins Wasser und wäre fast ertrunken, denn sie konnte nicht schwimmen. Andrews sollte Karath eigentlich auffangen. Eher zur Randnotiz geriet da der Umstand, dass ihr Co-Star Christopher Plummer den Film hasste. Er nannte ihn “The Sound of Mucus” (Der Klang von Schleim).

“E.T. – Der Außerirdische”: Das Kino als Werbefläche

Diese Szene dürfte für viele “E.T.”-Fans unvergesslich sein. Aber eigentlich sollte der niedliche Außerirdische von einer anderen Süßigkeit gelockt werden. (Bild: Yahoo! Movies)
Diese Szene dürfte für viele “E.T.”-Fans unvergesslich sein. Aber eigentlich sollte der niedliche Außerirdische von einer anderen Süßigkeit gelockt werden. (Bild: Yahoo! Movies)

Dieser sympathische Außerirdische schrieb gleich in mehrfacher Hinsicht Kinogeschichte. Allgemein bekannt ist, dass Regisseur Steven Spielberg mit ihm seinen Ruf als neuer König von Hollywood zementierte. Er hatte zuvor in “Der weiße Hai” und “Jäger des verlorenen Schatzes” eher auf Action und Humor gesetzt. Spielberg öffnete mit “E.T.” aber auch der Kommerzialisierung von Kinofilmen Tür und Tor.

1982 mussten Filmemacher noch bei Marken betteln, wenn sie deren Produkte zeigen wollten. Eigentlich sollte E.T. in einer Szene mit M&Ms gelockt werden. Der Konzern Mars untersagte das jedoch. Spielberg einigte sich schließlich mit der Hershey Company auf die Verwendung von Süßigkeiten der Marke Reese’s Pieces. Danach schossen deren Verkaufszahlen in die Höhe. Dsa Product Placement war geboren.

“Aladdin”: Robin Williams verklagte Disney

“Aladdin und der König der Diebe”: Robin Williams lieh in dem Disney-Klassiker “Dschinni” seine Stimme. (Bild: Yahoo! Movies)
“Aladdin und der König der Diebe”: Robin Williams lieh in dem Disney-Klassiker “Dschinni” seine Stimme. (Bild: Yahoo! Movies)

Nicht jedem Filmschaffenden geht es um das große Geld. Komiker Robin Williams hatte nur unter einer Bedingung beim Animationsfilm “Aladdin und der König der Diebe” mitgemacht: Der Disney-Konzern durfte seine Stimme nicht für Werbezwecke verwenden. “Ich will keine Sachen verkaufen. Das ist die eine Sache, die ich nicht mache”, hatte der 2014 gestorbene Williams damals seinen Ehrenkodex beschrieben.

Seine geniale stimmliche Leistung für den Flaschengeist “Dschinni” machte “Aladdin” zum Riesenhit. Anstatt dem Komiker für immer dankbar zu sein, brach Disney das zugesagte Werbeverbot. Williams weigerte sich daraufhin, an der Fortsetzung mitzuwirken. Er ließ sich auch nicht mit einem Gemälde Pablo Picassos bestechen. Williams kehrte erst zu “Aladdin” zurück, nachdem der damalige Disney-Chef Jeffrey Katzenberg gefeuert worden war. Der gründete anschließend übrigens mit Spielberg das Studio DreamWorks Animation.

“Der Zauberer von Oz”: Der Hund verdiente mehr als die Munchkins

Die Munchkins machten “Der Zauberer von Oz” zu einem besonderen Filmerlebnis für Groß und Klein – ihre Bezahlung war allerdings schlechter als die von Hund Toto. (Bild: Yahoo! Movies)
Die Munchkins machten “Der Zauberer von Oz” zu einem besonderen Filmerlebnis für Groß und Klein – ihre Bezahlung war allerdings schlechter als die von Hund Toto. (Bild: Yahoo! Movies)

Die kleinwüchsigen Munchkins spielen im Musical-Klassiker “Der Zauberer von Oz” aus dem Jahr 1939 eine wichtige Rolle. Das spiegelte sich allerdings nicht in der Gage der Darsteller wider. Sie verdienten halb so viel wie der Hund am Set, der Judy Garlands Gefährten Toto spielte.

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