DHB-Rumpfteam fordert Titelverteidiger

Corona-Sorgen hier, Halbfinal-Hoffnungen da - die deutschen Handballer erleben bei der EM eine Achterbahn der Gefühle. Vor dem Hauptrunden-Auftakt am Donnerstag gegen Titelverteidiger Spanien rollt Omikron weiter durch das deutsche Team.

Aufgeben will beim DHB-Team aber niemand. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Handball-EM)

Eine Debatte um einen Rückzug hat sich vor dem ersten Hauptrundenspiel gegen Spanien vorerst erledigt, auch nach bisher zwölf Covid-bedingten Ausfällen soll es zum Spiel gegen den Titelverteidiger kommen.

Elf der ursprünglich 17 für die EM nominierten Spieler fallen mittlerweile aus - dazu noch der nachträglich berufene Hendrik Wagner. Durch die bisherigen Nachnominierungen befinden sich momentan insgesamt 25 DHB-Spieler in Bratislava, 13 sind gegen Spanien auch einsatzfähig. (DATEN Tabellen der Handball-EM)

Handball EM LIVE: So können Sie Deutschland gegen Spanien heute LIVE verfolgen:

Handball-EM 2022: DHB-Team fordert Spanien

Am Mittwoch hatte es drei weitere positive Befunde im deutschen Team gegeben. Bei den neuen Coronafällen handelte es sich um Rückraumspieler Sebastian Heymann, den bislang besten DHB-Schützen Christoph Steinert (17 Tore) und Turnierdebütant Djibril M‘Bengue. (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)

Beim freiwilligen Training in Bratislava stand Bundestrainer Alfred Gislason nur noch ein Restkader zur Verfügung.

Nach den neuen Coronafällen von Mittwoch stoßen die Rückraumspieler Lukas Stutzke und David Schmidt sowie Rechtsaußen Tobias Reichmann zum Team. Die Situation ist herausfordernd: „Wir kämpfen an allen Fronten. Wir müssen uns alle mit Dingen beschäftigen, die nichts mit Sport zu tun haben“, sagte DHB-Teammanager Oliver Roggisch in einem Online-Verbandstalk: „Das ist brutal.“ (Die Handball-EM im LIVETICKER)

Weitere Spieler nach Corona-Chaos? Sinnlos

Durch die positiven Befunde bei Sebastian Heymann, dem bislang besten DHB-Schützen Christoph Steinert (17 Tore) und Djibril M‘Bengue hatte sich die Zahl der deutschen Spieler in Quarantäne am Mittwoch auf zwölf erhöht.

„Man muss momentan festhalten, dass die Infektionskette nicht abreißt. Da ist unser EM-Team leider ein Spiegelbild der Gesellschaft“, sagte Ligapräsident Uwe Schwenker dem SID: „Jetzt aber unendlich mit Spielern aus der Bundesliga nachzuladen, macht keinen Sinn.“ Und so bleibt einzig die Hoffnung auf ein ganz schnelles Ende der „Corona-Explosion“ (Gislason).

Die Spanier haben dagegen bislang noch keinen Ausfall vermeldet. Alles läuft auf ein ungleiches Duell mit dem großen Turnierfavoriten hinaus.

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