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Devisen: Euro steigt auf Dreimonatshoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch nach einem richtungslosen Handel unter dem Strich etwas zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung rund 1,19 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Zeitweise war der Euro auf ein Dreimonatshoch von 1,1930 Dollar gestiegen, die Gewinne wurden aber nicht ganz gehalten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1890 (Dienstag: 1,1865) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8410 (0,8428) Euro.

Ausgelöst wurden die Euro-Gewinne im Vormittagshandel durch einen abrupten Schwächeanfall des US-Dollar, der aber nicht lange anhielt. Aufgrund der zunächst guten Stimmung an den Aktienmärkten wurde die Weltreservewährung Dollar belastet. Allerdings hielt die gute Laune an den Märkten nicht an, der Dollar wurde dadurch unterstützt.

In den USA wurde vor dem Thanksgiving-Feiertag eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht. Allerdings fielen sie sehr gemischt aus. Der Devisenhandel erhielt unter dem Strich keinen entscheidenden Impuls.

Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Anleger und Analysten warten auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik. Fachleute können sich vorstellen, dass die Fed ihre bereits sehr großzügige Geldpolitik bald weiter lockert. Ausschlaggebend ist der finanzpolitische Stillstand in Washington, wo sich die Parteien nicht auf ein neues Corona-Hilfspaket einigen können.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89129 (0,89012) britische Pfund, 124,19 (124,06) japanische Yen und 1,0835 (1,0833) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1811 Dollar gehandelt. Das waren etwa knapp vier Dollar weniger als am Vortag.