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Deutscher Biotech-Wert Heidelberg Pharma gewinnt 7,7 Prozent – was ist da los?

Deutscher Biotech-Wert Heidelberg Pharma gewinnt 7,7 Prozent – was ist da los?

Die Aktie von Heidelberg Pharma (frühere Wilex) scheint ihre Konsolidierung der vergangenen Wochen beendet zu haben. Mit einem kräftigen Kurssprung am Montagnachmittag sorgt die Aktie für Aufsehen. Grund ist die Meldung, dass Heidelberg Pharma und Magenta Therapeutics, ein Biotechnologieunternehmen, das die Therapiemöglichkeiten im Bereich der Knochenmarkstransplantation für die Patienten verbessern und erweitern möchte, den Abschluss einer exklusiven Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle bekannt gegeben haben. Die Heidelberg Pharma Research GmbH unterzeichnete die Vereinbarung, bei der aus Magentas Stammzellplattform generierte proprietäre Antikörper für bis zu vier exklusive Zielmoleküle genutzt werden sollen, um mit Heidelberg Pharmas proprietärer ATAC-Technologie neue ATACs ("Antibody-Targeted-Amanitin-Conjugates") herzustellen, hieß es in einer Mitteilung am Montag.

„Es besteht ein großer Bedarf an zielgerichteten Konditionierungsprogrammen im Vorfeld von Knochenmarkstransplantationen und Magenta konzentriert sich auf diesen Schlüsselbereich. Die Partnerschaft mit Heidelberg Pharma ist ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung von eigenen, zielgerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten für die Konditionierung", sagte Dr. Michael Cook, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Magenta Therapeutics. „Amanitin ist eines der vielversprechendsten Toxine, die wir in unseren zielgerichteten Konditionierungsprogrammen erforschen, und unsere Partnerschaft mit Heidelberg Pharma hilft uns, das Potenzial dieses Wirkstoffes vollständig zu evaluieren."

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Magenta Therapeutics, einem Unternehmen, das das Feld der Knochenmarkstransplantation verändern wird. Wir glauben, dass diese Partnerschaft unsere Technologie weiter validiert und unsere Vorherrschaft im Bereich der Antikörper-Amanitin-Konjugate - einer neuen Methode für die Krebsbehandlung - unterstreicht", kommentierte Prof. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Heidelberg Pharma. „Wir freuen uns auf die Arbeit mit Magenta und darauf, die Anwendbarkeit unserer ATAC-Technologie auf neue Ziele zu erweitern und um möglicherweise einen hohen Bedarf im Bereich der Knochenmarkstransplantation anzusprechen."

Heidelberg Pharma erhält bei Vertragsunterzeichnung Zahlungen für Technologiezugang und Exklusivität sowie Zahlungen für zu erbringende Forschungsleistungen, so die Mitteilung weiter. Im Rahmen einer exklusiven Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 334 Millionen Dollar erhalten, wenn Magenta die Optionen für alle Zielmoleküle ausüben würde und alle Meilensteine erreicht würden.

Die Aktie von Heidelberg Pharma ist weiterhin hochinteressant. Das Unternehmen konnte zuletzt immer wieder durch positive Nachrichten auf sich aufmerksam machen. Im laufenden Jahr dürfte aber noch die ein oder andere positive News folgen. Das aktuelle Niveau ist für risikobereite Anleger eine klare Kaufchance.