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Deutsche Post: Deutsche Bank und Goldman Sachs raten zum Einstieg

Am Freitag hatte die Deutsche Post die Marktteilnehmer mit einer deutlichen Verringerung der Gewinnprognose für das laufende Jahr regelrecht geschockt (mehr dazu lesen Sie hier). Die Aktie brach daraufhin direkt ein. Ergibt sich daraus nun für noch nicht investierte Anleger eine gute Einstiegsgelegenheit?

Für Goldman-Sachs-Analyst Matija Gergolet bleiben die Post-Anteilscheine weiter ein Kauf. Er beließ die Logistiktitel auch auf der „Conviction Buy List“. Allerdings senkte er das Kursziel von 47,00 auf 45,00 Euro. Er betonte, dass die Prognosesenkung zwar eine Enttäuschung sei, aber der deutliche Kursrutsch ist seiner Ansicht nach angesichts des strukturellen Wachstumspotenzials eine gute Einstiegschance.

Warum nicht schon früher?
Auch die Deutsche Bank stuft die Post-Papiere nach wie vor mit „Buy“ ein. Jedoch verringerte Analyst Andy Chu das Kursziel von 42,00 auf 37,60 Euro. Er erklärte, der Logistikkonzern habe einen klaren Restrukturierungsplan. Es stelle sich aber die Frage, warum das Management derartige Maßnahmen nicht schon deutlich früher ergriffen habe.

Aktie ausgestoppt
Grundsätzlich bleiben die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Deutsche Post gut. Allerdings hat die deutliche Prognosesenkung nur einen Monat nach ihrer Bestätigung das Vertrauen der Märkte in das Post-Management schwer beschädigt und auch das Chartbild stimmt eher pessimistisch. Nachdem die Aktie unter den Stoppkurs gefallen ist, ist die AKTIONÄR-Altempfehlung ohnehin keine laufende Empfehlung der Redaktion mehr.