Flucht vor Schalker Fan-Sturm - BVB-Bosse schon vor Abpfiff weg

Flucht vor Schalker Fan-Sturm - BVB-Bosse schon vor Abpfiff weg

Derby-Frust auf Schalke!

Die herbe 0:4-Klatsche gegen den BVB hat die Anhänger der Königsblauen schwer getroffen - und für unschöne Szenen rund um das Stadion gesorgt.

Nach dem Abpfiff versammelten sich immer mehr Fans und vermummte Ultras und versuchten um 20.58 Uhr das Tor West am Haupteingang der Veltins-Arena zu stürmen. Die aufgebrachte Gruppe rüttelte an den Gittern, blieb letztlich aber erfolglos.

Watzke verlässt Stadion vor Spielende

Einige Vereins-Bosse waren zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr im Stadion. Wie SPORT1 weiß, wurde Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon rund 10 Minuten vor Spielende über die Situation informiert. Zusammen mit Reinhard Rauball und Thomas Treß verließ er anschließend seinen Platz auf der Tribüne.

Von Sicherheitskräften begleitet verschwanden die BVB-Verantwortlichen über die Katakomben aus dem Stadion. Als die Fans um kurz vor 21 Uhr an der Arena ankamen, waren sie bereits wieder in Dortmund.

Auch große Teile des Schalker Aufsichtsrats gingen bereits vor Spielende und verließen das Stadion sogar noch früher als Watzke. Der Vorstand um Jochen Schneider, Christina Rühl-Hamers und Alexander Jobst blieb jedoch bis zum Schluss. Wie am Tag nach dem Derby bekannt wurde, hatte sich eine kleinere Gruppe Ultras schon vor dem Spiel Zugang zum Team-Hotel der Schalker verschafft, war dabei allerdings lediglich auf Schneider und Teammanager Sascha Riether getroffen.

Die Situation konnte entschärft werden, die Polizei war zunächst nicht kontaktiert worden.

Polizei mit großem Aufgebot auf Schalke vor Ort

Auf eine mögliche Eskalation auch am Stadion waren die Beamten aber vorbereitet und sicherten mit einem massiven Aufgebot in einer Art Menschenkette die Heimspielstätte der Schalker.

Laut der Funke Mediengruppe kamen auch Schlagstöcke zum Einsatz.

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Daraufhin zogen die Anhänger weiter in Richtung des Parkplatzes, wo es zum Kabinentrakt des Trainingsgeländes geht, wo die Spieler der Königsblauen mit ihren Autos parken.

Das Ziel: Die Mannschaft zur Rede stellen!

Schalke-Mannschaft verlässt Stadion "durch die Hintertür"

Der Polizei gelang es allerdings, die Situation zu beruhigen. Laut der Bild-Zeitung gab es um 21.15 Uhr von einem Ultra-Anhänger die Ansage, sich zurückzuziehen. Die Mannschaft habe dann gegen 21.35 Uhr über einen Not-Weg die Arena verlassen, um der direkten Konfrontation mit den Fans aus dem Weg zu gehen.