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Der reale “Poltergeist-Fluch”

Der Film „Poltergeist“ von 1982 (nicht das mittelmäßige Remake) ist ein Horror-Klassiker.

Er entstand unter der Regie von Tobe Hooper (Gerüchten zufolge mit etwas Hilfe von Steven Spielberg) und erzählt die Geschichte einer Familie, die von bösen Geistern heimgesucht wird.

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So beängstigend wie die Handlung im Film waren auch die tragischen Ereignisse, die der Besetzung im wahren Leben zustießen. Viele, die an „Poltergeist“ und seinen Fortsetzungen mitgewirkt hatten, wurden vom Unglück verfolgt, was dem Streifen die Reputation als verfluchtester Film aller Zeiten einbrachte.

Todesfälle der Besetzung

Das Auffallendste an „Poltergeist“ ist die beunruhigende Zahl an Schauspielern, die nach Ende der Dreharbeiten verstarben. In den sechs Jahren zwischen dem ersten und dem dritten Film starben vier der Hauptdarsteller.

Will Sampson (der auch den Waschtisch schmeißenden Indianer in „Einer flog übers Kuckucksnest“ spielte) starb im Juni 1987 nach Komplikationen bei einer Herzoperation – er war 53.

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Julian Beck (Henry Kane in der Fortsetzung) starb im September 1985 an Magenkrebs – er wurde 60 Jahre alt.

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Die tragischsten Tode waren der von Dominique Dunne, die im Original Dana spielte, und der von Heather O’Rourke, die in allen drei Filmen die kleine Carol Ann spielte.

Dunne wurde unmittelbar nach Abschluss der Dreharbeiten des ersten Films von ihrem gewalttätigen Ex-Freund John Sweeney stranguliert (der dafür weniger als vier Jahre im Gefängnis verbrachte). Sie war 22 Jahre alt.

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Bei Heather wurde Morbus Crohn diagnostiziert. Sie starb an einem toxischen Schock, ausgelöst durch einen Darmverschluss, den die Ärzte übersehen hatten. Sie war erst 12 Jahre alt.

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Und schließlich wurde Lou Perryman, der im ersten Film Pugsley gespielt hatte, am 1. April 2009 ermordet. Er war 67 Jahre alt.

Tragische Unfälle am Set

Auch bei den Dreharbeiten zu den Filmen kam es zu mehreren bizarren Unfällen.

Bei „Poltergeist“ hat die Clown-Puppe, die den Jungen angreift, ihn tatsächlich angegriffen. Durch einen Fehler in der Robotertechnik drückte der rotnasige Unruhestifter Oliver Robins‘ Hals so fest zu, dass er blau anlief und beinahe erstickte.

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Während der Dreharbeiten wurde auch James Kahn, der Autor des Buchs zum Film, verletzt. Nach einem Blitzeinschlag in seinen Wohnwagen explodierte die Klimaanlage, flog quer durch den Raum und traf ihn. Er verletzte sich dabei den unteren Rücken.

Ein weiterer seltsamer Unfall: Am ersten Drehtag war auf dem Filmmaterial am Ende des Tages nichts zu sehen. „So etwas habe ich in 15 Jahren noch nie gesehen“, sagte ein Insider.

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Bei „Poltergeist II - Die andere Seite“ wurde das ungute Gefühl der Besetzung und der Crew in einer Szene in einer Höhle so extrem, dass der Dreh unterbrochen wurde, um einen Exorzismus durchzuführen. Wer ihn durchführte? Der Schauspieler, der den Schamanen Taylor spielte, Will Sampson (der auch im wahren Leben ein Schamane war). Wie wir wissen, starb Sampson kurz danach.

Bei „Poltergeist III“ erkrankte die Schauspielerin Zelda Rubenstein (Tangina Barrons) während der Dreharbeiten auf mysteriöse Art und stürzte schnell in eine unerwartete und tiefe Depression. Am selben Nachmittag erhielt sie einen Anruf in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ihre Mutter gestorben war.

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Und in einer Szene, in der eine Garage brennt, geriet das Feuer außer Kontrolle und setzte das gesamte Set in Flammen. Bis auf eine Person wurden dabei alle Crewmitglieder am Set verletzt.

Echte Skelette

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Und der Grund für den „Poltergeist-Fluch“? Manche sehen die Ursache darin, dass echte Skelette in der sehr verstörenden Swimmingpool-Szene verwendet wurden, anstatt welche aus Plastik zu nehmen (weil sie billiger waren).

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Spielberg sagte: „In meiner Unschuld und Naivität nahm ich an, dass dies keine echten Skelette seien. Ich nahm an sie wären Requisiten-Skelette aus Plastik oder Gummi… ich fand heraus, genauso wie die Crew, dass sie echte Skelette verwendeten, weil es viel zu teuer ist, falsche Skelette aus Gummi herzustellen.“

Bilder: Rex Features

UK Movies Group

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