Was denkt und fühlt ein Hund, wenn sein Besitzer Fernsehen schaut?

Beim Fernsehabend darf auch der beste Freund des Menschen nicht fehlen. (Bild: Getty Images)
Beim Fernsehabend darf auch der beste Freund des Menschen nicht fehlen. (Bild: Getty Images)

Wer einen Hund hat, teilt oft auch seinen Alltag mit dem Vierbeiner. Kuscheleinheiten vor dem Fernseher gehören für viele dazu. Doch was geht wohl im Kopf des Hundes vor, wenn eine Komödie oder ein blutrünstiger Horrorfilm läuft? Ein Hundeexperte hat dazu eine Meinung.

Wenn es nach Hundeexperte Cesar Millan geht, kann ein Hund viele Emotionen verstehen. Laut Milan, bekannt aus der Realityshow “Dog Whisperer With Cesar Millan”, spürt er auch die Gefühle seines Besitzers, wenn der sich gerade eine Sendung oder einen Film anschaut. Dementsprechend, so berichtet es das Portal “The Cut” weiter, fühle der Vierbeiner, wenn das Herrchen oder Frauchen gerade besonders ängstlich, aufgeregt, belustigt oder traurig ist – zum Beispiel aufgrund der Spannung bei einem Fußballspiel oder einem packenden Hollywoodfilm. Die Interpretation davon soll Einfluss darauf haben, wie ein Hund die Energie und den Vibe seines Besitzers interpretiert.

Das TV-Programm interessiert Hunde weniger – umso mehr die Zweisamkeit mit dem Besitzer. (Bild: Getty Images)
Das TV-Programm interessiert Hunde weniger – umso mehr die Zweisamkeit mit dem Besitzer. (Bild: Getty Images)

Das Geschehen auf dem Bildschirm selbst gehe derweil völlig am Vierbeiner vorbei, da es sich hierbei um kein multisensorisches Erlebnis handele. Der Hund kann beim Fernsehen weder an etwas schnüffeln noch etwas berühren. So beschreibt es Wissenschaftlerin Alexandra Horowitz laut “The Cut”. Sie vermutet, dass Hunde hierbei lediglich denken: “Das ist nur eine der unzähligen Situationen, in denen Menschen schrecklich langweilig sind.”

TV-Abend mit Hund: Gut für die Bindung

Langweilig hin oder her – ein gemeinsamer Fernsehabend kann das Miteinander stärken. “Ich glaube nicht, dass Hunde das Konzept vom Fernsehen verstehen, natürlich nicht”, so Hundetrainerin Victoria Stilwell. Aber: “Ich denke nicht, dass es sie wirklich stört. Ich denke, sie sind einfach glücklich darüber, dass sie zu Hause sind und sich sicher fühlen und mit dir abhängen können.”