Daimler: Elektrostrategie nimmt weiter Formen an – Aktie ist technisch angeschlagen

Zwei Werke in Kamenz, dazu kommt ein neues zum Bau von Batterien für Daimlers Elektroautos in Peking. In China wird Daimler das neue Werk zusammen mit seinem Partner BAIC aufbauen. Zetsche und Co werden umgerechnet knapp 650 Millionen Euro in das neue Werk stecken.

China wird zum wichtigsten Markt

Der Deal zwischen Daimler und BAIC wurde in Gegenwart von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping bekannt gegeben. "Als Teil der Vereinbarung bereiten Daimler und BAIC Motor bis 2020 die lokale Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen bei BBAC vor und werden die notwendige Infrastruktur für die lokale Produktion von Batteriezellen in China sowie Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zur Verfügung stellen“, gab Daimler in einer Pressemitteilung bekannt." "Bis 2025 wird der chinesische Markt einen wesentlichen Anteil der von Mercedes-Benz verkauften Elektrofahrzeuge ausmachen. Mit der geplanten Lokalisierung von batterieelektrischen Fahrzeugen und Batteriezellen aus chinesischer Produktion sind wir entschlossen, die Region als Innovationshub der Automobilindustrie zu stärken", sagt Daimlers China-Chef Hubertus Troska.

Bis zu 25 Prozent E-Autos

Daimler will bis 2019 unter seiner Submarke EQ zehn neue Elektroautos ausrollen. Mehr als zehn Milliarden Euro steckt der Autobauer in seine Stromerflotte. Bis 2025 soll der Anteil der Elektroautos an allen verkauften Mercedes-Benz-Modellen bei 15 bis 25 Prozent liegen. Das passt, die Strategie stimmt. Und dennoch: Die Aktie zeigt derzeit kein gutes Bild. Das Papier ist unter die wichtige 200-Tage-Line abgerutscht und hat Mitte Mai ein Verkaufssignal geliefert. Unterstützung für die Aktie gibt es bei 60 Euro sowie 58,75 Euro. Der Stopp liegt bei 58,50 Euro.