Christen durch Schüsse auf Kirche im Sudan verletzt
Durch Schüsse auf eine Kirche im Sudan sind am Sonntag christliche Gläubige verletzt worden. Die Armee und die RSF-Miliz, die sich im Sudan bekämpfen, machten sich gegenseitig für den Angriff in der Nähe der Hauptstadt Khartum verantwortlich, wie aus den jeweiligen Erklärungen der beiden Rivalen hervorging.
Abgesandte der verfeindeten Lager beraten derzeit in Saudi-Arabien über die Umsetzung einer Vereinbarung zum Schutz von Zivilisten im Sudan. Die unter saudiarabischer Vermittlung zustande gekommene Erklärung sieht die Schaffung von sicheren Korridoren vor, damit Zivilisten aus den Kampfgebieten fliehen und Hilfslieferungen dorthin gebracht werden können. Von einer Feuerpause ist darin nicht die Rede.
Die Gefechte im Sudan zwischen der Armee von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo hatten Mitte April begonnen. Seitdem wurden bereits mehr als 750 Menschen getötet und mehr als 5500 verletzt. Mittlerweile gibt es mehr als 900.000 Flüchtlinge und Vertriebene.
cp/ma