RTL hatte bereits "DSDS", und bei RTL II (und später auf ProSieben) gab es "Popstars": Mit der Castingshow "Star Search" wollte SAT.1 2003 zur Konkurrenz aufschließen. Doch bereits nach zwei Staffeln war Schluss. Woran lag's? Vielleicht daran, dass Juror Hugo Egon Balder (Bild) eben kein Dieter Bohlen war? Trotz des Flops: Einige spätere (Pop-)Stars brachte das Format tatsächlich hervor. Wer abstürzte und wer eine Weltkarriere begann, das zeigt unsere Galerie ... (Bild: SAT.1)

Er war der erste "Star Search"-Star: Martin Kesici setzte 2003 in der Kategorie "Music Act ab 16" gegen die Konkurrenz durch. Und natürlich erreichte seine Single "Angel Of Berlin" Platz eins der Charts, holte sein Debütalbum "Em Kay" Platin - danach versandete seine Musikkarriere allerdings zusehends ... (Bild: SAT.1)

Beim Metal-Festival in Wacken wurde er 2005 ausgebuht, später ging Kesici (links) ins RTL-Dschungelcamp und, ließ sich beim "Promi Boxen" von Jay Khan verdreschen. Danach gab er im Reality-TV alles - oder nichts ... (Bild: Mathis Wienand/Getty Images)

2017 nahm Martin Kesici an der RTL-Nackt-Datingshow "Adam sucht Eva" teil, 2019 war er Kandidat in der zweiten Staffel von "Get the F*ck out of my House". Für 2023 kündigte der Sänger auf seinem Instagram-Kanal neue Musik an. (Bild: MG RTL D)

Auch Thomas Wohlfahrt (Bild links, mit Ingo Oschmann), 2003 Zweitplatzierter in der Kategorie "Musik ab 16", träumte sicher von einer großen Karriere ... (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Die ganz großen Erfolge blieben jedoch aus. Musik macht der Mann aus dem Allgäu aber immer noch: Als Duo La Famiglia (mit Ehefrau Angelika) ist er für private Feiern buchbar, 2017 veröffentlichte das Paar auch ein Weihnachtsalbum. (Bild: Glässing Media)

Ja, selbst der Drittplatzierte bei "Star Search" konnte dank der Casting-Show Karriere machen - wenn auch nicht als Musiker: Michael Wurst (Mitte) landete zunächst samt seiner Verwandtschaft in der SAT.1-Doku-Soap "Familie Wurst" ... (Bild: SAT.1 / Nicole Manthey)

2015 versuchte er es erneut und trat bei "The Voice of Germany" an, scheiterte aber in den Blind Auditions. Ebenfalls nicht sichtbar, dafür unüberhörbar ist er im Ruhrstadion: In seiner Heimatstadt arbeitet Michael Wurst (Bild, links) seit 2007 als Stadionsprecher des VfL Bochum. (Bild: instagram/michael_wurst10)

Was unterschied die SAT.1-Castingshow von "DSDS" und "Popstars"? Richtig! Nicht nur musikalische Talente, sondern auch Models und Comedians kämpften um den "Star Search"-Titel. In letzterer Kategorie 2003 der Gewinner: Ingo Oschmann. (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Für Oschmann bedeutete die Castingshow tatsächlich den Durchbruch. Er moderierte TV-Shows, veröffentlichte Bücher und ist aktuell als Comedian mit seinem Bühnenprogramm "Scherztherapie" unterwegs. (Bild: Lifestyle Entertainment)

Und auch die Kids durften bei "Star Search" singen: 2003 gewann dort der zwölfjährige Daniel Siegert aus der Oberpfalz. Musik machte er tatsächlich bis heute in verschiedenen Formationen, 2014 gewann er einen Newcomerpreis, 2018 veröffentlichte er unter dem Künstlernamen Daniel Francis mit "High" seine erste Single als Erwachsener. (Bild: SAT.1)

Seit 2018 veröffentlichte er unter dem Künstlernamen Daniel Francis neue Musik, 2019 erschien mit "Freedom & Danger" ein Album, 2023 veröffentlichte er mit "Party" einen neuen Song (bei Spotify verfügbar). (Bild: Youtube/itsdanielfrancis6356)

Von den "Star Search"-Kids sollte aber vor allem eine Kandidatin Karriere machen: Senta-Sofia (Bild, rechts oben). Auch sie war erst süße 13, als sie bei "Star Search" antrat und knapp gegen Daniel verlor. Davon aufhalten ließ sie sich nicht ... (Bild: Polydor / Universal)

Sie machte Pop-Punk, spielte in Musicals mit und war Darstellerin bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Von 2014 bis 2022 machte sie unter dem Künsternamen Oonagh Ethno-Pop und war damit äußerst erfolgreich. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam/Getty Images)

Für ihr selbstbetiteltes Debüt "Oonagh" heimste sie eine Platin-Auszeichnung und zwei Echo-Musikpreise ein. Inzwischen veröffentlichte Delliponti Musik unter dem Künstlernamen Senta, ihr erstes Album "Egal wie weit" schaffte es im März auf Platz 42 der Charts. (Bild: Andreas Rentz/Getty Images for Dr. Hauschka)

Ein "Star Search"-Märchen - zu schön, um wahr zu sein: In der Kategorie "Model" siegte 2003 Maureen Sauter und verliebte sich Martin Kesici. Die beiden wurden ein Paar und die damals 17-Jährige zog erste lukrative Aufträge an Bord. Beides sollte nicht so bleiben ... Heute hat Sauter ihren Beruf an den Nagel gehängt. (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Sie war die zweite Siegerin und - nachdem die Show danach abgesetzt wurde - auch die letzte: 2004 gewann Florence Joy Büttner in der Kategorie "Music Act ab 16 Jahren". Doch schon ihr Debütalbum "Hope" landete nur auf einem enttäuschenden Platz 39, ihr musikalisches Glück fand sie nicht in den Charts ... (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Gemeinsam mit ihrem Ehemann, Ex-"DSDS"-Teilnehmer Thomas Enns (dritter von rechts), spielt Florence Joy Büttner in der christlichen Pop-Band Koenige und Priester. (Bild: Maggy Melzer / PR)

Unglaublich, aber wahr: Zwei Jahre bevor Tokio Hotel über Nacht zu Weltstars wurden, hatte Bill Kaulitz schon solo sein Castingglück versucht. Er scheiterte 2003 allerdings schon im Achtelfinale. (Bild: Willi Weber/Pool/Getty Images)

Sie war bereits Teil der Dancefloor-Band Cascada, als sie 2004 bei "Star Search" teilnahm: Sängerin Natalie Horler scheiterte dort bereits in der zweiten Runde. Machte aber nichts: Seit dem 2005er-Hit "Everytime We Touch" zählt die Formation zu den erfolgreichsten deutschen Bands und hat mittlerweile weltweit über 30 Millionen Tonträger verkauft. (Bild: Jakubaszek/Getty Images)