„Captain America“-Darsteller ist sauer: Chris Evans disst Donald Trump in den sozialen Netzwerken

Chris Evans empörte sich auf Twitter über Präsident Trump. (Bild: AP Photo)
Chris Evans empörte sich auf Twitter über Präsident Trump. (Bild: AP Photo)

Schauspieler Chris Evans spielt auch im echten Leben den amerikanischen Helden: Auf Twitter weist er Donald Trump in die Schranken.

US-Präsident Donald Trump traf gestern den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki. Bei ihrem Treffen ging es um eine ganze Reihe schwieriger Themen, bei denen Trump wenige Erfolge erzielen konnte. Womöglich auch deswegen verbrachte er die anschließende Pressekonferenz damit, sich abfällig über Amerika, das FBI, den Ermittler Robert Mueller und – noch immer – Hillary Clinton zu äußern.

Zu viel für Chris Evans. Der Schauspieler ist vielen besser bekannt als der amerikanische Held Captain America, den er seit „Captain America: The First Avenger“ aus dem Jahr 2011 in sechs Filmen verkörperte. Auf Twitter richtete er nach dem Auftritt Trumps harte Worte an den Präsidenten:

„Ich weiß nicht mehr, was ich noch sagen soll. Heute war beschämend. @realDonaldTrump hat Amerika blamiert und sollte sich schämen. Jeder, der die russische Beeinträchtigung unserer Demokratie zugunsten von Trumps politischem Überleben ignoriert, sollte sich schämen. Ich bin komplett ratlos.“

„Dieser Trottel, diese Marionette, dieser Feigling stellt sich auf die Seite von Putin anstelle unserer eigenen Geheimdienste! Auf der Weltbühne! AUF DER BASIS VON NICHTS ANDEREM ALS PUTINS WORTEN! Warum?? Kann IRGENDJEMAND das beantworten?? Was zur Hölle passiert da. Tagespolitik oder nicht, das ist zu 100 Prozent unamerikanisch. Wo seid ihr, Grand Old Party?“

Es ist nicht das erste Mal, dass Evans auf Twitter seine Meinung zum politischen Tagesgeschehen kundtut. Auch in seiner Familie spielt Politik eine große Rolle: Sein Onkel Mike Capuano sitzt für den US-Bundesstaat Massachusetts im Repräsentantenhaus. Evans nutzt seine 9 Millionen Follower auf Twitter, um Aufmerksamkeit für den Abgeordneten und dessen Aktivitäten zu erzeugen, etwa als dieser der umstrittenen Grenze zu Mexiko einen Besuch abstattete und darüber berichtete.

„Mein Onkel Mike trifft den Nagel auf den Kopf. Er ist einer der besten Redner, die ich kenne. Er ist direkt, aufrichtig und entschuldigt sich nicht für das, was er denkt. Mein Respekt für ihn könnte nicht größer sein. […]“

Viele Fans von Chris Evans wünschen sich sogar, der Schauspieler würde selbst in den Politikerberuf wechseln. Das hätte er dann mit Präsident Trump gemeinsam: Auch der war ein Prominenter, der mit Hilfe seiner Fans ins Weiße Haus wechselte.

„Könntest du dich bitte in deinen Anzug werfen und das für uns regeln?“

„Bitte kandidiere für das Präsidentenamt“