Bund sagt organisiertem Sport weiter Hilfe in Corona-Krise zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bundesinnenministerium hat dem deutschen Sport in der Corona-Krise weiter Unterstützung zugesagt. "Wir tun alles dafür, dem Sport sehr engagiert unter die Arme zu greifen, wenn es darum geht, mit der Corona-Pandemie zurechtzukommen", sagte Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, am Samstag bei der digitalen Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Für 2021 würden die staatlichen Fördermittel erneut erhöht werden und vorbehaltlich der Verabschiedung des Haushaltes durch den Bundestag in der kommenden Woche auf 291 Millionen Euro ansteigen. "Man kann sagen: Im kommenden Jahr werden wir wieder einen Rekordhaushalt haben", sagte der CSU-Politiker. Für 2020 hatte der Bund dem Sport 279 Millionen Euro zugesagt. "Plus den vorgesehenen Corona-Hilfen stellt der Bund dem Sport rund 600 Millionen Euro unmittelbar zur Verfügung", sagte Mayer. "Das kann sich sehen lassen."

Das BMI wisse sehr wohl, dass es eine große Herausforderung sei, die Mitglieder in Corona-Zeiten bei der Stange zu halten und neue Mitglieder zu akquirieren. "Ich habe aber schon den Eindruck, dass der Bund und die Länder alles Mögliche getan haben, die Strukturen im Leistungs- und Breitensport zu erhalten", sagte Mayer, betonte aber auch: "Jeden materiellen Verlust kann der Bund nicht kompensieren." Im europäischen Vergleich stehe man aber gar nicht so schlecht da.

Auch der "Goldene Plan" zur Sanierung und Modernisierung der Sportstätten in Deutschland sei in der Pandemie nicht gestoppt worden. "Wir haben das versprochen und Wort gehalten", sagte Mayer. Für 2021 seien dafür 150 Millionen Euro bewilligt worden, bis 2024 sollen 490 Millionen hinzu kommen. "Das ist ein wichtiges Signal, dass wir den Breitensport nicht aus den Augen lassen."