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Brad Pitt, George Clooney und weitere Stars kritisieren Oscarverleihung

Die Hollywoodstars Brad Pitt (l.) und George Clooney bei einer früheren Preisverleihung. Sie sind gegen die geplante Veränderung. (Bild: Christopher Polk/Getty Images for VH1)
Die Hollywoodstars Brad Pitt (l.) und George Clooney bei einer früheren Preisverleihung. Sie sind gegen die geplante Veränderung. (Bild: Christopher Polk/Getty Images for VH1)

Knapp 100 Filmschaffende haben die Academy für ihre Pläne kritisiert, die Oscar-Verleihung 2019 straffen zu wollen – und einzelne Kategorien in die Werbepausen zu verlegen. Die Awards sollten genauso wie früher vergeben werden, so die Forderung.

Die Oscars werden am 24. Februar 2019 live übertragen – die Preisverleihung von gleich vier Kategorien soll aber nicht im TV gezeigt, sondern in die Werbepausen verlegt werden. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences Anfang dieser Woche bekannt. Der Grund für diese Maßnahme: Man will die Übertragung des Formats so von vier auf drei Stunden kürzen. Doch damit sind einige Filmschaffende in Hollywood überhaupt nicht einverstanden.

Dutzende Stars gegen Oscar-Pläne

Fast 100 Regisseure, Schauspieler und andere Filmemacher, darunter Martin Scorsese, Brad Pitt und George Clooney, haben sich deshalb in einem offenen Brief an die Academy gewandt und die Straffung der Verleihungszeremonie kritisiert. Auch Sandra Bullock, Emma Stone und Robert de Niro haben unterzeichnet.

Sie fordern, das Format, wie es bisher gezeigt wurde, beizubehalten. Das bedeutet zwar knapp vier Stunden Preisverleihung, doch dafür würden die Vergaben der Oscars in den Kategorien Kamera, Schnitt, Live-Action-Kurzfilm sowie Make-up und Haarstyling auch live gezeigt und nicht in die Werbepausen verlegt werden.

Dankesreden zu Oscar-Verleihungen nachgeholt

Der Plan der Academy hingegen sieht vor, dass die ausgelassenen Verleihungen währenddessen im Internet zu sehen sind und die Dankesreden später während der Sendung in einer Kurzfassung gezeigt werden. Die Oscar-Veranstalter reagierten auch prompt auf den offenen Brief von Hollywoods A-Liga. Sie verteidigten ihren Plan und versicherten, dass alle Gewinner während der Live-Übertragung zu sehen sein würden.

Lediglich der Weg der Gewinner der besagten Kategorien zur Bühne würde laut “The Hollywood Reporter” herausgeschnitten. Außerdem hätten sich die vier Kategorien freiwillig für diesen Part gemeldet. Sie würden dann 2020 live zu sehen sein, während vier bis sechs andere Kategorien nach einem Rotationsprinzip in die Pause verlegt werden.