Havertz zündet nicht bei Chelsea: Ex-Coach rüffelt Lampard

Havertz zündet nicht bei Chelsea: Ex-Coach rüffelt Lampard

Kai Havertz ist nach einem ordentlichen Start beim FC Chelsea etwa aus der Spur geraten.

In 21 Einsätzen kommt der deutsche Nationalspieler bisher auf vier Tore und fünf Vorlagen. Doch nach seiner Corona-Infektion sucht der 21-Jährige nach seiner Form und Ideal-Position bei den Blues.

Bosz: "Ein 100-Millionen-Transfer muss spielen"

Seit der Erkrankung Anfang November 2020 gab es nur zwei weitere Torbeteiligungen, und die Einsatzzeiten lesen sich auch nicht wie die eines 100-Millionen-Euro-Neuzugangs: In den letzten vier Premier-League-Partien durfte Havertz nur noch 53 Minuten mitwirken. (Ergebnisse der Premier League)

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"Ich kann sehen, warum sie Kai verpflichtet haben. Aber ich kann noch nicht sehen, was Frank Lampard mit ihm vorhat", übte Peter Bosz gegenüber The Athletic leise Kritik.

Die englischen Medien arbeiteten sich zuletzt immer häufiger an Havertz ab. "Am Ende musst du abliefern und Tore schießen. Als 100-Millionen-Transfer musst du spielen, und das tut er nicht", erklärte sein Ex-Trainer von Bayer Leverkusen.

Havertz sucht seine ideale Position bei Chelsea

Immerhin hat Lampard den DFB-Star in Schutz genommen, was Bosz gefällt: "Es ist gut, dass er ihn in der Presse verteidigt." Nichtsdestotrotz müsse vom Rekordeinkauf mehr kommen.

Erschwerend kommt aber hinzu, dass Havertz, der am liebsten auf der Zehn vor zwei absichernden Sechsern spielt, bei Lampard immer wieder auf verschiedenen Positionen auflaufen muss.

Als Rechts- oder Linksaußen oder sogar als falsche Neun. Doch das behagt dem Ex-Leverkusener nicht so.

Chelsea von Platz eins auf neun

Darüber hinaus kann seine Mannschaft Havertz’ Formtief auch nicht abfedern: Nach einem starken Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung ist Chelsea auf den neunten Platz abgerutscht. (Die Tabelle der Premier League)

Nach zuletzt vier Pleiten aus sechs Spielen steht selbst Blues-Legende Lampard in der Schusslinie. In diversen englischen Medienberichten wird bereits Thomas Tuchel als neuer Chelsea-Coach gehandelt.

Havertz und seine Blues brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis. Zum Glück kommt am Sonntag im FA Cup mit dem Viertligisten FC Morecambe ein dankbarer Gegner an die Stamford Bridge.