Boss Hainer: Bayern auch in der Coronakrise die Nummer eins

Coming-outs: Hainer will vertrauensvolles Umfeld schaffen

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister in der Coronakrise auch wirtschaftlich als die Nummer eins an. "Ich bin der Meinung, dass wir in wirtschaftlichen Dingen auch international absolut führend sind", sagte der frühere Adidas-Boss der Bild am Sonntag selbstbewusst, "wir sind gut aufgestellt und werden mit Sicherheit als einer der Standfesten aus dieser Krise rausgehen".

Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Hainer einen erwarteten Einnahmeverlust von rund 100 Millionen Euro. "Die Zahl ist richtig und noch aktuell", sagte der Nachfolger von Uli Hoeneß als Klubchef. Bedingt sei dies primär durch die fehlenden Zuschauereinnahmen. "Einen Gewinn werden wir im laufenden Geschäftsjahr sicherlich nicht erwirtschaften. Dafür sind die Schleifspuren zu groß", sagte Hainer.

Doch der FC Bayern müsse sich keine Sorgen machen. "Wir haben keine Schulden, uns gehört das Stadion zu 100 Prozent, der Campus ist abbezahlt. Das hat kaum ein anderer Klub", führte Hainer aus.

Dagegen sieht beispielsweise die Situation des FC Barcelona alarmierend aus. Der Schuldenberg der Katalanen hat sich auf 1,17 Milliarden Euro angehäuft, die kurzfristigen Verbindlichkeiten liegen bei 730,6 Millionen Euro. Die Januar-Gehälter der Spieler sollen nun erst im Februar gezahlt werden.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2019/20, das auch schon von Corona betroffen war, hatte der FC Bayern bei einem Gesamtumsatz von 698 Millionen Euro noch einen Gewinn nach Steuern von 9,8 Millionen Euro erzielt.