Update: Borussia Dortmund meldet Rekordumsatz – keine News zu Dembélé

Der Übernahmepoker um Ousmane Dembélé hat die Aktie von Borussia Dortmund zuletzt auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2001 getrieben. Laut einem Bericht der BILD-Zeitung ist der Millionentransfer inzwischen fix. Sollten jetzt auch die Anleger Kasse machen?

Wie das Blatt ohne Angabe von Quellen meldet, hätten sich die Verantwortlichen des FC Barcelona und von Borussia Dortmund am Rande der Champions-League-Auslosung am Donnerstag auf den Deal geeinigt. Demnach sollen für Dembélé 120 Millionen Euro sofort und maximal 30 Millionen Euro an Bonuszahlungen fließen – so käme der BVB im besten Fall auf die geforderte Summe von 150 Millionen Euro.

Eine offizielle Bestätigung steht bislang noch aus. Dem Sportsender Sky sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke am Donnerstagabend: „Eine Entscheidung naht, aber es gibt noch kein fixes Agreement.“ Auch die Bilanzpressekonferenz am Freitagmittag brachte entgegen der Erwartungen keine Klarheit. „Ich glaube, dass wir auf dem Weg sind. Aber der Weg ist noch nicht zu Ende“, so Watzke.

Für die Aktionäre hatte der BVB-Geschäftsführer trotzdem gute Nachrichten im Gepäck. So hat der Verein im Geschäftsjahr 2016/17 (bis 30.6.) einen Rekordumsatz in Höhe von 405,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Gewinn fiel mit 8,2 Millionen Euro zwar geringer aus als im Vorjahr, ein Großteil der 29,4 Millionen Euro aus der Vorsaison war jedoch auf Transfererlöse zurückzuführen.

Buy the Rumor, Sell the Fact?

Angetrieben von der Spekulation um eine Millionen-Ablöse für Dembélé hat die BVB-Aktie alleine im August bisher rund 23 Prozent zugelegt und ist zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit rund 16 Jahren geklettert. Einige Anleger könnten einen Durchbruch in den Verkaufsverhandlungen daher nutzen, um selbst Kasse zu machen. Das würde den Kurs kurzfristig belasten.

Dabeibleiben!

DER AKTIONÄR rät jedoch dazu, weiterhin an Bord zu bleiben. Borussia Dortmund ist sportlich wie wirtschaftlich gut aufstellt und mit einem 2018er-KGV von 24 deutlich günstiger bewertet als andere börsennotierte Vereine. Bis zum Kursziel von 8,50 Euro hat die Aktie noch rund 15 Prozent Luft.

Eine ausführliche Analyse zu Borussia Dortmund finden sie in Ausgabe 34/2017 des AKTIONÄR.