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Bolzplatz: Jugendliche sind zu laut: Bezirk sperrt Bolzplatz

Reinickendorf. Laute Musik, Gegröle und das bis tief in die Nacht – das mussten Hermsdorfer einige Zeit ertragen. Beschwerden an das Bezirksamt ließen nicht lange auf sich warten. Und das hat reagiert: Der Bolzplatz neben dem Dr. Ilse-Kassel-Spielplatz wurde kurzerhand in den Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen gesperrt.

Der seit Jahrzehnten bestehende Spielplatz ist 2018 grunderneut worden. Die Spielangebote für die Kleinkinder wurden mit modernen Kletter-, Schaukel- und Spielkombinationen erweitert. Ebenso wurde der vorhandene Bolzplatz mit einem neuen Belag versehen. Schön und gut, doch einigen Anwohnern wurde es zu laut, der Bolzplatz wurde abgesperrt.

Für Familien ein harter Schlag. Denn gerade in dieser Zeit des Teil-Lockdowns bieten Spiel- und Bolzplätze eine gute Bewegungsmöglichkeit. Einige Eltern verstehen die Anwohner, andere nicht. „Ich habe drei Kinder und die müssen sich doch ausgiebig bewegen können. Gerade an Sonntagen, wenn alles andere geschlossen hat“, sagt ein Vater.

Reinickendorfer Politiker fordern Öffnung des Bolzplatzes

Auch in der Politik regt sich Unmut. „Ich kann diese Entscheidung beim besten Willen nicht nachvollziehen. Viele Kinder und Jugendliche leiden besonders unter den Pandemie bedingten Einschränkungen und Frau Schultze-Berndt fällt keine andere Option ein, als die Nutzungszeiten für diesen Bolzplatz zu kürzen“, kritisiert der jugendpolitische Sprecher Alexander Ewers.

David Jahn, stellv. Fraktionsvorsitzender und jugendpolitischer Sprecher der FDP-Frak...

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