Bohemian Rhapsody: Der erste Trailer zum Queen-Epos

Rami Malek als Freddie Mercury im Film „Bohemian Rhapsody“ (Bild: Twentieth Century Fox)
Rami Malek als Freddie Mercury im Film „Bohemian Rhapsody“ (Bild: Twentieth Century Fox)

Ein Hommage an eine unsterbliche Kultband kommt bald auf die Leinwand: Am Dienstag wurde der erste Trailer zur Filmbiografie „Bohemian Rhapsody“ von Leadsänger Freddy Mercury und seiner Band Queen veröffentlicht.

Der Trailer gibt einen Einblick in Rami Maleks Metamorphose zum Künstler Freddie Mercury. Der Film handelt vom legendären Aufstieg der Band, als Brian May, Roger Taylor und Freddie Mercury sich im April 1970 entschieden, eine Band mit dem Namen Queen zu gründen, bis hin zum großen Auftritt beim „Live Aid“-Konzert 1985, mit dem der Film enden soll.

Die Fans mussten lange auf diesen Trailer warten – doch kaum war er online, wurde der Clip innerhalb von nur 18 Stunden über vier Millionen mal auf YouTube geklickt. Man sieht die erste Szene von Malek als Mercury – inklusive 80er-Jahre-Oberlippenbart und dem leichten Überbiss – sowie amüsante Szenen aus dem Tonstudio und Live-Auftritte der Band.

Neben dem US-amerikanischen Schauspieler Malek, Star der Amazon-Prime-Serie „Mr. Robot“, werden die Schauspieler Ben Hardy (Schlagzeuger Roger Taylor), Gwilym Lee (Gitarrist Brian May) und Joseph Mazzello (Bassist John Deacon) weitere Hauptrollen übernehmen.

Freddie Mercury und Queen

Der im tansanischen Sansibar geborene Freddie Mercury war nicht nur Leadsänger, sondern auch der Hauptkomponist der Band. Durch seine schillernde Bühnenpräsenz wurden die Konzerte der Band zu unvergesslichen Spektakeln. Der an AIDS erkrankte Sänger starb 1991 mit nur 45 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Der Film geht aber nicht genauer auf Mercurys Erkrankung ein, im Mittelpunkt soll viel mehr die Musik der Kultband stehen – zu den größten Hits von Queen gehören die Songs „We Will Rock You“, „We Are The Champions“ und „Bohemian Rhapsody“.

Gwilym Lee (Brian May), Ben Hardy (Roger Taylor), Rami Malek (Freddie Mercury) und Joe Mazzello (John Deacon) in „Bohemian Rhapsody“. (Bild: Twentieth Century Fox)
Gwilym Lee (Brian May), Ben Hardy (Roger Taylor), Rami Malek (Freddie Mercury) und Joe Mazzello (John Deacon) in „Bohemian Rhapsody“. (Bild: Twentieth Century Fox)

Komplikationen am Filmset

Es hat viele Jahre gebraucht, diesen Film zu realisieren und auch als die Dreharbeiten starteten, gab es Probleme. Mitten in der Produktion gab es einen überraschenden Regisseurwechsel: Bryan Singer („X-Men“) wurde gefeuert, nachdem er wegen Familienproblemen nicht am Set erschienen war.

Singers „überraschende Nichtverfügbarkeit“, wie es das Filmstudio 20th Century Fox nannte, führte Ende 2017 zur kurzfristigen Einstellung der Dreharbeiten. Wie das Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ damals schrieb, sollen sich der Regisseur und Malek nicht verstanden haben. Das Filmstudio gab im Dezember 2017, nur wenige Tage später, dann Regisseur Dexter Fletcher („Eddie the Eagle: Alles ist möglich“) als Singers Ersatz bekannt.

Die Band ist jedoch mit dem Ergebnis zufrieden: „Ich bin begeistert, wie unser Freddie-Film sich entwickelt. Er ist viel mehr als die Dokumentation eines Lebens, er ist ein wahrhaftes Kunstwerk, aus massivem Stein gemeißelt“, erklärte Queen-Leadgitarrist Brian May gegenüber dem Filmstudio 20th Century Fox. „Es war kein leichter Weg – aber alle wirklich lohnenswerten Erlebnisse sind so!“ Und auch die Darsteller bekommen Lob: „Rami und Lucy und die Jungs liefern eindrucksvolle Leistungen ab – sie sind den Originalen mehr als würdig!!”

Ob Malek, der für die Dreharbeiten Gesangsunterricht und die Stücke der Band in den Abbey Road Studios einübte, Freddie Mercury überzeugend spielt, können die Fans entscheiden: Die Filmbiografie „Bohemian Rhapsody“ soll am 1. November in die deutschen Kinos kommen.