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Bob Dylan: Bringt neue "Blowin' in the Wind"-Version eine Million ein?

Bob Dylan bei einem Auftritt 2012. (Bild: Christian Bertrand / Shutterstock.com)
Bob Dylan bei einem Auftritt 2012. (Bild: Christian Bertrand / Shutterstock.com)

Bob Dylan (81) hat seinen Protestsong "Blowin' in the Wind" von 1962 zum ersten Mal neu aufgenommen, wie unter anderem "Forbes" berichtet. Es soll sich um die erste "Ionic Original"-Veröffentlichung handeln, ein neues analoges Audioformat, das von T Bone Burnett (74) entwickelt wurde. Die beiden Musiker arbeiten bereits seit langer Zeit zusammen.

Medienberichten zufolge soll nur eine Kopie der neuen Dylan-Aufnahme veröffentlicht und am 7. Juli von Christie's in London versteigert werden. Der erwartete Preis liegt angeblich zwischen 600.000 Pfund (etwa 705.000 Euro) und 1 Million Pfund (ca. 1,2 Mio. Euro).

Die neue Version von "Blowin' in the Wind" nahm Dylan 2021 auf, produziert wurde sie von Burnett. "Sechzig Jahre nachdem Bob 'Blowin' in the Wind' zum ersten Mal geschrieben und aufgenommen hat, gibt er uns eine neue Aufnahme seines Songs", erklärte Burnett laut den Medienberichten in einem Statement zu dem Projekt. "Eine, die sowohl für unsere Zeit zutiefst relevant ist als auch eine, in der die Jahrzehnte an Leben und Erfahrung des Künstlers mitschwingen."

"Blowin' in the Wind" erschien auf Dylans zweitem Studioalbum "The Freewheelin' Bob Dylan" von 1963. Der Song wurde zu einer Anti-Kriegs-Hymne und war auch immer wieder als Filmmusik zu hören.

Bob Dylan hat die Rechte an seinen Aufnahmen verkauft

Im Januar hatte Bob Dylan bereits für Schlagzeilen gesorgt, weil er die Rechte an seinen Aufnahmen an Sony Music Entertainment verkauft hat. Dazu zählen auch die Rechte an verschiedenen zukünftigen Neuerscheinungen, wie "Variety" berichtete. Das US-Branchenportal schreibt unter Berufung auf Insider, dass der Deal angeblich einen Wert zwischen 150 und 200 Millionen Dollar haben soll.

Die im Juli 2021 geschlossene Vereinbarung umfasst demnach alle Aufnahmen von Bob Dylan seit 1962, beginnend mit dem selbstbetitelten Debütalbum des Künstlers bis hin zu "Rough and Rowdy Ways" aus dem Jahr 2020.

Ende 2020 hatte Dylan die Autorenrechte an seinen Liedern für einen Betrag von angeblich fast 400 Millionen US-Dollar an Universal Music verkauft. Außerdem schenkte er sein persönliches Archiv dem Bob Dylan Center in Tulsa, Oklahoma.

Der Singer-Songwriter aus den USA gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. 2016 erhielt er "für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition" als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen Hits zählen neben "Blowin' In The Wind" Songs wie "Knockin' On Heavens Door", "All Along the Watchtower" oder "Like A Rolling Stone".