So gewinnt man einen Oscar

Katie Couric verrät, was zählt

Der Oscar ist der wichtigste Preis der Kinobranche weltweit. Manchmal scheint es aber ein Rätsel zu sein, wie Nominierungen zustande kommen und warum bestimmte Filme am Ende siegreich sind. In diesem Teil von „Now I Get It“ bringt Yahoo Global News Anchor Katie Couric Licht ins Dunkel.

Bei der Oscar-Verleihung am 22. Februar steht weit mehr als Ruhm und Ehre auf dem Spiel. Im Filmgeschäft herrscht ein knallharter Wettbewerb und bereits die Nominierung für einen Academy Award bringt da einen großen Vorteil. Ein Oscar-Gewinn steigert das Einspielergebnis eines Films im Schnitt um beeindruckende 50 Prozent. „American Hustle“ hatte im vergangenen Jahr schon dank einer Nominierung 40 Millionen Dollar extra an den US-Kinokassen verdient.

Potenzielle Oscar-Gewinner sollten einige Regeln befolgen (Bild: Getty Images)
Potenzielle Oscar-Gewinner sollten einige Regeln befolgen (Bild: Getty Images)

Aber wer sucht die Oscar-Kandidaten eigentlich aus? Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences besteht aus nahezu 6.300 Mitgliedern, die je nach Tätigkeitsfeld in 17 verschiedenen Abteilungen organisiert sind. Bei den meisten Kategorien dürfen nur die Mitglieder derselben Fachrichtung über die Nominierungen bestimmen – Schauspieler entscheiden also über die Darsteller-Kandidaten. Die Oscars selbst werden dann aber von allen Academy-Mitgliedern vergeben.

Die mögen traditionell "wahre" Geschichten über reale Personen. Diese sollten vorzugweise besonders dramatische Zeiten durchgemacht haben. Eine Oscar-Nominierung setzt eine gewisse Öffentlichkeit für den Film voraus. Das bedeutet, die nominierten Beiträge sollten so viele Auftritte bei Festivals und TV-Shows wie möglich vorweisen. Besonders wichtig ist das für kleine, unabhängige Produktionen. Denn offizielle Werbekampagnen vor den Oscars können leicht 10 bis 20 Millionen Dollar verschlingen.