“Oscars”: Deshalb heißen sie nicht mehr “Academy Awards”

„And the Oscar goes to...“ - Diesem Satz fiebern Schauspieler, Regisseure und Kino-Fans jedes Jahr entgegen. Offiziell hießen die begehrtesten Filmtrophäen der Welt bisher „Academy Awards“. Damit ist jetzt aber Schluss: Die Produzenten der Show verbannten die angestaubte Bezeichnung aus ihrer Werbekampagene. Auch auf einen Hinweis auf den 85. Geburtstag der Veranstaltung verzichtet man.

Ist dieses Jahr Gastgeber bei den Oscars: Seth MacFarlane (Bild: AFP)
Ist dieses Jahr Gastgeber bei den Oscars: Seth MacFarlane (Bild: AFP)

Jubileen werden im Marketing gerne genutzt, um das besondere Renommee einer altehrwürdigen Institution hervorzuheben. Die „Academy Awards“ werden dieses Jahr zum 85. Mal verliehen. Doch dieses Jubiläum soll bei dem Event am 24. Februar im Dolby Theatre in Los Angeles nicht im Mittelpunkt stehen. Und auch die „Academy Awards“ tauchen nicht im aktuellen Presse- und Werbematerial der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences (AMPAS) auf, deren Mitglieder über die besten Filme, Regisseure und Schauspieler des Vorjahres abstimmen.

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Warum das so ist, erklärte „Oscar“-Showproduzent Neil Meron im Gespräch mit „The Wrap“. „Wir arbeiten an einer neuen Markenentwicklung.“ Man nenne die Veranstaltung jetzt nicht mehr „The 85th Academy Awards“, sondern schlicht „The Oscars“. Im Deutschen ist ohnehin die Bezeichnung „Oscarverleihung“ üblich.
Im Interview mit dem Entertainment-Portal sagten Meron und sein Produzenten-Kollege Craig Zadan, dass die Änderung wahrscheinlich beibehalten wird. Die Oscar-Sprecherin Teni Melidonian hat die Änderung bestätigt. Sie will sich aber nicht festlegen, ob sie Bestand hat. „Für die Show passt es, aber möglicherweise benutzen wir nächstes Jahr auch einfach wieder die Bezeichnung ‚Academy Awards‘“, sagte sie „The Wrap“.

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Zuletzt war am 29. Januar in einer Pressemitteilung der AMPAS von den „85th Academy Awards“ die Rede. Seit Anfang Februar werben zahlreiche Poster und Anzeigen lediglich mit dem Terminus „The Oscars“ – mit Fokus auf den diesjährigen Moderator der Verleihung, Schauspieler, Regisseur Seth MacFarlane (u.a. Schöpfer von „Familiy Guy“ und „Ted“).