Diese Krankheiten können Sie durch Sport verbessern

Schlafstörungen, Gedächtnisverlust, Erektionsprobleme, ADHS, Angstneurosen und PMS: Diese gesundheitlichen Probleme sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Dabei ist es ganz egal, ob Ihre Symptome nur schwach sind oder Sie sehr stark darunter leiden – schuld daran ist einzig und allein Ihr Fitnessmangel! Davon ist der amerikanische Sportmediziner Dr. Jordan D. Metzl überzeugt. Er verrät Ihnen, mit welchen Sportarten Sie Ihre Probleme besser in den Griff bekommen.

Sport statt teurer Medikamente
Der amerikanische Arzt Dr. Jordan D. Metzl beschreibt in seinem neuen Buch „The Exercise Cure“ (dt. in etwa „Fitnesstraining als Heilmittel“) wie sich Sport positiv auf kleinere und größere gesundheitliche Probleme und Krankheiten auswirken kann. Für Yahoo! USA stellte er aus seinem Buch einige Krankheiten vor, die durch Fitness, Atem- und Entspannungsübungen grundlegend verbessert werden können. Wenn Sie täglich nur 30 Minuten Sport treiben, werden Sie schon bald erste Erfolge erkennen!

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Gedächtnisverlust/ Vergesslichkeit
Ein gesundes Gehirn und ein gesundes Herz hängen unweigerlich zusammen. Deshalb wirken sich alle Übungen, die den Kreislauf in Schwung bringen, auch positiv auf die Durchblutung Ihres Gehirns und damit auf Ihr Gedächtnis aus. Studien haben gezeigt, dass aktive Menschen bei Gedächtnistests besser abschneiden als Couchpotatos: Sie können sich mehr merken, sind aufmerksamer, entscheidungsfreudiger, planen effektiver und sind gute Multitasker!

Empfehlung: Gut für Ihr Gedächtnis ist alles, was neu ist! Lernen Sie Square Dance, Zumba oder Tai Chi oder fangen Sie mit Tennis an. Sie können auch einfach immer wieder eine neue Route joggen, Ihre Fahrradtour regelmäßig ändern oder Ihren Garten neu bepflanzen.

Angstzustände
Geldsorgen, Zukunftsängste, Angst den Job oder nahe Familienangehörige zu verlieren: Wir alle werden immer wieder einmal von Ängsten heimgesucht. Neben diesen alltäglichen Sorgen gibt es chronische Ängste, die durch psychische Störungen (z.B. durch eine Depression), hervorgerufen werden können. Was Ihnen jetzt hilft, sind Übungen, die die Stimmung heben und Endorphine freisetzen. Wie gut Ihnen das tun wird, ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Sportliche Menschen werden in ihrem Leben mit einer 25 prozentig geringeren Wahrscheinlichkeit Ängste entwickeln, als Menschen, die keinen Sport treiben.

Empfehlung: Wenn Sie unter chronischen Ängsten leiden, sollten Sie täglich meditative Übungen (z.B. Yoga) machen. Die Konzentration auf Ihre Atmung beruhigt Ihr Nervensystem. Auch bei den kleineren Ängsten im Alltag hilft Ihnen die sportliche Betätigung – je anstrengender, desto besser!

Erektionsstörungen und schwache Libido
Eine erektile Dysfunktion und ein geringer Sexualtrieb kann viele Ursachen haben: Stress, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, schlechte Durchblutung. Auch Herzprobleme und Stoffwechselstörungen können schuld daran sein. Vielleicht leiden Sie auch unter Depressionen und nehmen Antidepressiva, die sich auf Ihre Libido und Ihre Erektionsfähigkeit negativ auswirken? 30 Minuten Sport täglich kann all diese Auslöser minimieren und Ihr Liebesleben verbessern!

Empfehlung: Konzentrieren Sie sich auf Ihren Unterkörper! Alle Übungen für Ihre untere Körperregion fördern dort die Durchblutung. Das kurbelt Ihre Libido an und bringt Ihre Erektionsfähigkeit auf Trab. Einzige Ausnahme: Radfahren! Das könnte Ihren Genitalbereich zu sehr belasten.

Schlafstörungen
Wenn Sie nachts nicht zur Ruhe kommen, sind Sie am nächsten Morgen nicht nur völlig erschöpft, oft ziehen Schlafstörungen weitere gesundheitliche Probleme nach sich: Lethargie, Gewichtszunahme, Herzerkrankungen und die Unfähigkeit, mit Stress fertig zu werden, können Begleiterscheinungen sein. Dabei liegt auch hier der Schlüssel wieder in der sportlichen Betätigung! Ein Besuch im Fitness-Studio wirkt ebenso gut wie Schlaftabletten, davon ist der amerikanische Arzt Dr. Metzl überzeugt. Mehrere Studien bestätigen, dass Menschen, die Sport treiben nachts besser schlafen als Couchpotatos.

Empfehlung: Machen Sie täglich Sport, ganz egal welchen, dann wird sich Ihre Schlafqualität schnell verbessern. Besonders wirksam sind meditative Übungen wie Yoga oder Tai Chi.

PMS
Bei Frauen, die unter PMS (prämenstruelles Syndrom) leiden und regelmäßig Sport treiben, verringern sich die Symptome im Gegensatz zu den Frauen, die sich nicht körperlich betätigen. Das belegen wissenschaftliche Studien. Der Grund: Frauen mit PMS leiden unter Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Depressionen. Abgesehen davon, dass Sport ganz grundsätzlich die Stimmung hebt, lindert die Bewegung häufig auch die hormonellen Veränderungen, die zu den Symptomen führen.

Empfehlung: Eine Kombination aus Aerobic, Kraft- und Ausdauertraining verbessert die PMS-Symptome. Auch Yoga, Tai Chi oder Pilates wirken Stress und Hormonschwankungen entgegen.

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ADHS
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung) kann zwar durch Sport nicht geheilt werden, betroffene Kinder und Erwachsene können ihre Emotionen dadurch aber besser in den Griff bekommen. Durch den Sport erhöht sich kurzzeitig der Dopaminspiegel im Körper und die Patienten erreichen ähnliche Ergebnisse wie mit den Medikamenten Ritalin und Adderall. Der Grund: Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff des Nervensystems, der unter anderem für die Entscheidungsfindung und Impulskontrolle im Gehirn verantwortlich ist.

Empfehlung: Als Erwachsener profitieren Sie von jeder Form der sportlichen Betätigung. Für Kinder sind Sportarten zu empfehlen, die eine klare Struktur vorgeben, den Teamgeist fördern und das Selbstwertgefühl stärken.