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„My Week with Marilyn” – Michelle Williams größte Rolle

Worum es geht
Sommer, 1956. Der 23-jährige Colin Clark (Eddie Redmayne) hat nur einen Wunsch — einen Job beim Film. In London bekommt er die Chance bei der Produktion „Der Prinz und die Tänzerin" als Assistent am Set mitzuwirken. Als er dann noch erfährt, dass die Hauptrolle keine Geringere als Marilyn Monroe (Michelle Williams) übernimmt, steht sein neues Leben Kopf. Während am Set fast alle Mitwirkenden von dem Hollywood-Star genervt sind, baut Colin eine Beziehung zu Marilyn auf. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Fernab von allem Star-Trubel verbringen die beiden viele gemeinsame Stunden und Marilyn blüht an der Seite des jungen Mannes auf.

Michelle Williams ist Marilyn Monroe
„My Week with Marilyn" blickt einerseits hinter die Kulissen eines Filmsets in den 50er Jahren und zeigt eine verletzliche, gebrochene Marilyn Monroe andererseits. Michelle Williams verkörpert die Hollywood-Ikone mit einer außerordentlichen Sensibilität, gewährt dem Zuschauer einen Einblick in das verletzliche Innere und schafft es dabei, die geheimnisvolle Magie, die Marilyn umgibt, auf die Leinwand zu zaubern. Eine Magie, die sie selbst nicht mehr spürt. Der Druck der Öffentlichkeit und die hohen Erwartungen ihrer Kollegen am Set treiben sie in Selbstzweifel und Frustration. Eine schwere Last liegt auf ihr. Dennoch umgibt sie eine Leichtigkeit, die ansteckt und unglaublich fasziniert. Vor allem in den Stunden mit dem jungen Assistenten Colin scheint sie den Rummel um ihre Person vergessen zu können. Aufgrund von Michelle Williams' außergewöhnlicher Leistung wirkt „My Week with Marilyn" fast wie eine Dokumentation. Nach ein paar Filmminuten vergisst man, dass es nicht die wahre Marilyn Monroe auf der Leinwand ist.

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Eine dramatische Leichtigkeit
Obwohl „My Week with Marilyn" zum großen Teil die Kehrseite des Ruhms zeigt und in die Seele einer gebrochenen Frau blickt, weist der Film eine gewisse Leichtigkeit auf. Die Szene, in der Michelle Williams ausgelassen barfuß über eine Wiese tanzt, symbolisiert die gesamte Atmosphäre des Films. Ebenso magisch wie die Hollywood-Ikone selbst ist auch das Biopic. Ein zauberhafter Film, der eine ganz eigene Sprache spricht. Mitreißend, unterhaltsam, komisch und bis ins kleinste Detail präzise. Diese verschiedenen Eben spiegeln sich auch in der Persönlichkeit von Marilyn Monroe wieder. Ein komplexe Figur, an die sich sicherlich nicht viele Schauspielerinnen herantrauen. Michelle Williams hat die Herausforderung angenommen und zeigt uns, was es bedeutet, wenn bei den Oscars von einer „outstanding performance" geredet wird. Absolut brilliant.

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