Judge Reinhold: Beverly-Hills-Cop-Star kaum wiederzuerkennen

Radikale Veränderung für neuen Film

Als schusseliger aber sympathischer Cop Billy Rosewood feierte Judge Reinhold seinen Durchbruch. An der Seite von Eddie Murphy brachte der Wuschelkopf in drei „Beverly Hills Cop“-Filmen die Fans zum Lachen. Auf aktuellen Fotos ist der mittlerweile 57-jährige Reinhold allerdings kaum noch zu erkennen.

Für seine Rolle als Trainer Don Meyer rasierte sich Judge Reinhold die Haare ab (Bild: Yahoo US)
Für seine Rolle als Trainer Don Meyer rasierte sich Judge Reinhold die Haare ab (Bild: Yahoo US)


Die dunkel gelockten Haare und das breite Grinsen sind verschwunden. Stattdessen guckt Reinhold („Santa Clause“, „Beethoven“) bitterernst in die Kamera und trägt eine Glatze. Für seinen neuen Film „My Many Sons“ ließ sich der Hollywoodstar den Kopf rasieren. In dem Sport-Biopic verkörpert Reinhold den Basketballtrainer Don Meyer – und dessen Markenzeichen war eine Glatze.

Es ist erst die zweite Kahlrasur in Reinholds Leben. Bereits 1981 opferte er für die Komödie „Ich glaub', mich knutscht ein Elch!“ sein Haar. „Das ist eine einschneidende Veränderung für mich“, so Reinhold gegenüber Yahoo US. Trotzdem entschied er sich recht schnell, die Rolle zu übernehmen, weil er Meyer körperlich sehr ähnlich sei. „Wir sind beide 1,88 Meter groß. Meine Ohren sind etwas größer als seine, da hab ich mir schon Sorgen gemacht“, scherzt Reinhold.

Mit vollem Haar spielte Reinhold neben dem „Beverly Hills Cop“ Eddie Murphy (Bild: ddp images)
Mit vollem Haar spielte Reinhold neben dem „Beverly Hills Cop“ Eddie Murphy (Bild: ddp images)


„My Many Sons“ handelt von dem außergewöhnlichen Leben und der Karriere von Don Meyer, Trainer in der US-College-Basketball Liga NCAA. Als Coach der Northern State University holte er im Jahr 2009 seinen 903. Sieg und schlug damit den Rekord seines Mentors Bobby Knight. Zu diesem Zeitpunkt musste Meyer das Spiel bereits aus einem Rollstuhl verfolgen. Im Jahr 2008 war er bei einem Autounfall schwer verletzt worden; sein linkes Bein musste amputiert werden. Während der Behandlung erkannten die Ärzte zudem, dass Meyer an Krebs litt. Der legendäre Couch starb im Mai 2014.

Reinhold ist dem Vorbild für seine Filmrolle nie begegnet. „Wir haben uns um zwei Monate verpasst“, erklärt er. „Er wusste von dem Film und war glücklich darüber. Er befahl den Produzenten noch, einen guten Film zu machen.“ Vor Meyers Lebenswerk hat Reinhold großen Respekt. „In 24 Jahren gab es nur einen Spieler, der nicht den Abschluss schaffte. Sein Training war eine Mischung aus akademischer Stärkung und Motivation, und er war auf dem Basketballplatz einfach grandios“, schwärmt Reinhold. Für diese Rolle rasiert man sich doch gerne eine Glatze.

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