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„Der Knastcoach“: Komödie mit Will Ferrell

Was kann man von einem Film erwarten, in dem Klamauk-Königen Will Ferrell und Kevin Hart die Hauptrollen spielen? Noch dazu, wenn der Regisseur er früher bereits Episoden für das TV-Format „Beavis and Butt-Head“ schrieb? Genau. Jede Menge Absurditäten und Humor, der gerne bis tief unter die Gürtellinie geht. Für diesen 100-Minüter muss man sich also gut wappnen.

Bequemes Leben adé! Der superreiche Investmentbanker James King (Will Ferrell) muss mit einem Mal ins Hochsicherheitsgefängnis. Ein ziemlicher Schock für den Zartbesaiteten. Wie soll er da nur unversehrt wieder herauskommen? Seine einzige Chance dort zu überleben scheint sein Nachbar Darnell Lewis (Kevin Hart) zu sein. In ihm sieht er einen knallharten Typen, der sicherlich schon einige Zeit hinter Gittern verbracht hat. Oder sind das nur falsche Vorurteile?


Will Ferrell und Kevin Hart: Ein ungleiches Paar (Bild: Warner Bros.)
Will Ferrell und Kevin Hart: Ein ungleiches Paar (Bild: Warner Bros.)

Eigentlich ist der Autowäscher Darnell nämlich genauso ein Sensibelchen wie James. Doch gegen ein bisschen Flunkerei bei guter Bezahlung hat er letztlich nichts einzuwenden. Also lässt er sich von James als Lehrer engagieren. Die Zwei verbringen von nun an jede freie Minute miteinander, in der Darnell den Ahnungslosen auf das raue Leben im Gefängnis vorbereiten soll. Doch vor allem finden die beiden mehr übereinander heraus und können so alte Vorbehalte hinter sich lassen.

„Der Knastcoach“ hat es sich zur Aufgabe gemacht auf eine zotige Art und Weise mit stereotypen Denkmustern abzurechnen. Insbesondere Will Ferrell, der gemeinsam mit seinem Buddy Adam McKay (Regisseur von „Anchorman“ und „Stiefbrüder“) die Idee zu dem Film hatte, blüht in seiner Rolle als Weichei und Idiot vollkommen auf. Das bedeutet allerdings wohl auch, dass sich der 47-Jährige kein bisschen um die Befindlichkeiten seines Publikums schert. Humor darf auch wehtun.

Die Prämisse ist es nämlich so viele Witze wie möglich auf Kosten von einem weißen und einem schwarzen Typen herauszuholen. Ob das wirklich zum Lachen ist, bleibt fraglich. Regie-Neuling Etan Cohen wird sich mit „Der Knastcoach“ sicherlich auch viele Feinde machen. Denn worüber hier gelacht werden soll, kommt zwar leicht bekömmlich daher, stößt aber dennoch übel auf.

„Der Knastcoach“ kommt am 07. Mai 2015 in die deutschen Kinos.