American Sniper: Kriegsdrama mit Bradley Cooper

Chris Kyle war der beste Scharfschütze Amerikas. Laut „Spiegel Online“ soll er über 160 Menschen getötet haben. Nun nimmt sich der mehrfache Oscar-Preisträger Clint Eastwood der Geschichte des Mannes an, der am 2. Februar 2013 letztlich nicht im Krieg, sondern auf einem texanischen Schießstand sein Leben ließ.

Gleich vier Mal wird der US-Navy-SEAL Chris Kyle (Bradley Cooper) in den Irak geschickt. Sein Auftrag vor Ort ist eindeutig: beschütze deine Kameraden so gut es geht. Dieser Order kommt er auch regelmäßig und mit absoluter Präzision nach. Die Treffsicherheit des Scharfschützen spricht sich bald herum, lässt ihn immer wieder neue Jobs bekommen und bringt ihm den Spitznamen „Legend“ ein.  

Doch auch auf der feindlichen Seite eilt ihm sein Ruf voraus und es wird ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Kyle muss von nun an in beständiger Angst vor dem Tod leben, gleichzeitig warten in der Heimat Frau und Kind sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Schließlich siegt die Vernunft und er reist zu seiner Familie zurück. Ende gut, alles gut? Wohl eher nicht. Die Geister der Vergangenheit holen ihn schnell wieder ein.


Scharfschütze Chris Kyle (Bradley Cooper) ist immer hochkonzentriert (Bild: Warner Bros.)
Scharfschütze Chris Kyle (Bradley Cooper) ist immer hochkonzentriert (Bild: Warner Bros.)

Clint Eastwoods Drama basiert auf der wahren Geschichte des Navy-SEAL Chris Kyle. Anfang 2012 veröffentlichte dieser seine Autobiografie „American Sniper: The Autobiography of the Most Lethal Sniper in U.S. Military History“. Das Buch avancierte mit mehr als 900.000 verkauften Exemplaren zum Bestseller und bildete die Grundlage für Eastwoods Adaption für die große Leinwand. Das tragische Ende jedoch gleich vorweg: 2013 wurde der Soldat, der sich in seinem Werk als unverwundbar bezeichnete, von einem Ex-Marine mit posttraumatischer Belastungsstörung erschossen.

„American Sniper“ ist ein durch und durch amerikanischer Film. Chris Kyle ist der Kriegsheld, den es in über zwei Stunden Laufzeit zu feiern gilt. Schon auf dem Filmplakat wird Bradley Cooper mit wehender, amerikanischer Flagge gezeigt. Ob so viel Patriotismus beim deutschen Publikum Anklang findet, ist fraglich. Wobei aber sechs Oscar-Nominierungen (zum Beispiel in den Kategorien „Bester Schauspieler“ und „Bester Film“) für Clint Eastwood und seinen umstrittenen Protagonisten sprechen.

Filmstart für „American Sniper“ ist der 26. Februar.