„The Pyramid – Grab des Grauens“: Horrorfilm mit Denis O’Hare

Regiedebütanten haben oft den Vorteil, dass sie eine frische Perspektive, neuartige Ideen und einen Sinn für wirklich aufregende Bilder mit sich bringen. Auch Grégory Levasseur ist neu auf dem Regiestuhl. Zuvor schrieb er Drehbücher zu Horror-Streifen wie „The Hills Have Eyes“ und „High Tension“. Doch, ob der Franzose es tatsächlich schafft, selbst hinter der Kamera kleine Wunder zu vollbringen, bleibt fraglich.

„The Pyramid – Grab des Grauens“ erzählt die Geschichte eines alten Fluches der Pharaonen und der Rache an Abenteurern, welche damals die heiligen Grabkammern der Pyramiden entweihten. 1699 soll so zum Beispiel ein polnisches Schiff mit zwei Mumien an Bord von geisterhaften Erscheinungen und mörderischen Stürmen heimgesucht worden sein. Es folgten noch weitere Vorkommnisse dieser Art und so ließ man eine lange Zeit die Gräber unangetastet ruhen – bis 2014. In dem Jahr machen die Menschen nämlich einen unglaublichen Fund: Inmitten der Wüste entdecken sie eine dreikantige Pyramide.

Ein Forschertrupp rund um den amerikanischen Archäologen Dr. Holden (Denis O’Hare, bekannt aus „American Horror Story“ und „Good Wife“) will sich dieses Wunder sogleich mit eigenen Augen ansehen. Doch mit dem Betreten des Inneren wecken sie alte Geister wieder auf. Und auch nachdem sie auf unheimliche Weise gewarnt werden ihre Untersuchungen fortzusetzen, führt es Holden, seine Tochter Nora (Ashley Hinshaw), Fitzie (James Buckley) und Sunni (Christa Nicola) weiter in das düstere Labyrinth der Pyramide hinein. In jeder Ecke scheint der Tod auf die Vier zu warten und die Suche nach dem Ausgang wird bald nicht mehr ihr größtes Problem sein.

Die Gruppe stößt auf einige Ungereimtheiten (Bild: 20th Century Fox)
Die Gruppe stößt auf einige Ungereimtheiten (Bild: 20th Century Fox)


Regie-Newcomer Grégory Levasseur wählte als elementares Spannungselement die Verwendung von Found-Footage-Material. Dazu gesellt sich noch eine gute Portion altägyptischer Mythos – und fertig ist die Mischung aus Werken wie „Katakomben“, „Alien“ und „The Descent“. Was der Franzose dabei nicht bedacht hat: Dieser Mix ist weder originell noch nachhaltig schockierend.

Weitere Probleme von „The Pyramid – Grab des Grauens“ sind eine unglaubwürdige Computeranimation, kaum durchdachte Hintergrundgeschichten sowie ein schlecht aufgelegtes Schauspieler-Ensemble. Da hilft es leider auch nicht weiter, dass Cast und Crew im Vorhinein Feuer und Flamme für dieses Filmprojekt gewesen sein sollen. Wer sich also mal richtig gruseln möchte, der sollte sich lieber „Alien“ anschauen.

„The Pyramid – Grab des Grauens“ kommt am 16. April in die deutschen Kinos.