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„Die Augen des Engels“: Thriller mit Daniel Brühl

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Kriminalfall rund um den „Engel mit den Eisaugen“ in die Kinos kommt. Zur Erinnerung: 2007 wurde die Amerikanerin Amanda Knox in der italienischen Kleinstadt Perugia festgenommen. Sie wurde des Mordes an der britischen Austauschstudentin Meredith Kercher beschuldigt und erst nach mehreren Verfahren im März 2015 endgültig freigesprochen.  

Der neue Film des britischen Regisseurs Michael Winterbottom „Die Augen des Engels“ (OT: The Face of an Angel“) versucht einen künstlerischen Blick auf die Ereignisse in Perugia zu werfen. Dabei vermeidet Winterbottom jeden dokumentarischen Charakter. Namen, Orte und Handlung weichen von den realen Begebenheiten und Personen ab. Zusätzlich verleiht Winterbottom dem Film noch eine Meta-Ebene, was die Geschichte nicht unbedingt greifbarer macht.

Daniel Brühl als Regisseur auf der Suche nach einem Filmstoff. (Screenshot: Concorde)
Daniel Brühl als Regisseur auf der Suche nach einem Filmstoff. (Screenshot: Concorde)


Der krisengebeutelte Regisseur Thomas Lang (Daniel Brühl) macht sich auf den Weg nach Italien, um für seinen nächsten Film zu recherchieren. Er will einen Kriminalfall verfilmen:  Die junge Jessica hatte ihre Kommilitonin Melanie ermordet. Für sein Unterfangen tut er sich mit der Journalistin Simone Ford (Kate Beckinsale) zusammen. Gemeinsam verfolgen sie den Mordprozess.

Während dieser Geschehnisse denkt Lang bereits darüber nach, wie der Film, den er darüber produzieren will, aussehen könnte. So entsteht ein Film-im-Film. Die überlappenden Handlungsstränge und Dimensionen machen es dem Zuschauer nicht immer leicht, der Handlung zu folgen. Der Film wird zwar als Thriller gehandelt, hat mit dem Genre aber nur relativ wenig gemein. Ein Krimi, verpackt als Kunstfilm.

„Die Augen des Engels“ kommt am 21. Mai 2015 in die deutschen Kinos.