„A113“: Der Geheimcode in Pixar-Filmen

Der Insider-Witz kommt in fast allen Animationsfilmen vor

Ist Ihnen schon mal das mysteriöse Kürzel „A113“ in „Toy Story“ oder „Findet Nemo“ aufgefallen? Der Geheimcode taucht in allen Filmen des Studios Pixar auf und wird auch von anderen Animationskünstlern als Easter Egg platziert. Doch was verbirgt sich dahinter?

Schon bei „Toy Story“ durfte der Code nicht fehlen (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)
Schon bei „Toy Story“ durfte der Code nicht fehlen (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)


Gerade wurde der neue Pixar-Film „Alles steht Kopf“ beim Festival in Cannes mit Szenenapplaus und stehenden Ovationen gefeiert. Neben der Zeichentrickkunst und den zutiefst menschlichen Geschichten freuen sich Fans des Animationsstudios bei jedem neuen Werk auch darauf, das Kürzel „A113“ auf der Leinwand zu finden. Manchmal sehr offensichtlich, dann wieder leicht zu übersehen: Der Geheimcode kommt in sämtlichen Filmen der Animationsschmiede seit dem Erstling „Toy Story“ vor.

In „Oben“ war das Kürzel schon sehr viel leichter zu übersehen (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)
In „Oben“ war das Kürzel schon sehr viel leichter zu übersehen (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)


„A113“ – manchmal auch „A-113“ oder „A 113“ geschrieben - wurde aber auch schon in Folgen der Zeichentrickserien „Die Simpsons“, „South Park“ und „American Dad“ oder sogar in Realverfilmungen wie „Mission: Impossible – Ghost Protocol“ und „Marvel’s The Avengers“ gesichtet. Das Kürzel wird als Running Gag von den Filmemachern verwendet und ist als Ehrerbietung an ihre gemeinsame Alma Mater gedacht.

Im Klassenzimmer A113 am California Institute of the Arts haben nämlich Animationsgrößen wie John Lasseter („Toy Story“), Brad Bird („Ratatouille“) und auch Regisseur Tim Burton ihr Kunsthandwerk erlernt. Sie gehörten übrigens zum allerersten Studiengang des Figurenanimationsprogrammes an der US-Hochschule. Auch „Oben“- und „Alles steht Kopf“-Regisseur Pete Docter zählt zu den CalArts-Absolventen.

Die Nummer des Klassenzimmers diente den Ex-Studenten als Inspiration (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)
Die Nummer des Klassenzimmers diente den Ex-Studenten als Inspiration (Screenshot: YouTube/Disney Pixar)


„A 113“ tauchte im Pixar-Debüt „Toy Story“ als Kennzeichen am Auto von Andys Mutter auf. Bei „Findet Nemo“ war es die Modellnummer an der Unterwasserkamera des Tauchers, in „Oben“ muss sich Rentner Carl Fredricksen in einem Gerichtssaal mit dieser Nummer melden. Der Code tauchte auch in „Marvel’s The Avengers“ auf – schließlich gehört das Comicimperium wie Pixar zum Unterhaltungsriesen Disney. Brad Bird brachte den Running Gag gleich mehrfach in seinem Spielfilm-Debüt „Misson: Impossible – Ghost Protocol“ mit Tom Cruise unter.

 

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