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„50 Shades of Grey“-Regisseurin steigt aus

Unüberwindbare Konflikte am Set

Genug ist genug. Regisseurin Sam Taylor-Johnson lehnt die Mitarbeit als Regisseurin an den kommenden zwei Filmen für die „50 Shades of Grey“-Trilogie ab. Die Konflikte am Set sollen einfach zu groß gewesen sein. Wer künftig die Regie übernehmen wird, ist noch unklar.

Schmeißt das Regie-Handtuch: Sam Taylor-Johnson. (Bild: Getty Images)
Schmeißt das Regie-Handtuch: Sam Taylor-Johnson. (Bild: Getty Images)


Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern Hollywoods: Sam Taylor-Johnson ist nicht bei der Film-Fortsetzung der populären Erotik-Trilogie „Fifty Shades of Grey“ dabei. „Ich werde bei den Fortsetzungen nicht wieder Regie führen, aber ich wünsche demjenigen, der die aufregenden Aufgaben von Film zwei und drei übernimmt, nichts als Erfolg", ließ sie auf dem Kinoportal „Deadline.com“ verlauten.

Die 48-Jährige hatte sich nach dem Dreh nach eigenen Angaben ausgelaugt gefühlt. Es hatte viele Diskussionen und Konflikte mit der Drehbuchautorin Kelly Marcel und der Romanautorin E.L. James gegeben. Zusätzlich erschwerend kam das brisante SM-Thema hinzu, das sich als roter Faden durch die Film zieht.

Taylor-Johnson gestand dem britischen Magazin „Red“: „Es ist, wie auf der Schneide eines Messers entlang zu laufen.“ Außerdem fügte die vierfache Mutter hinzu, dass „jeder Blick, jeder Wimpernschlag“ den Film in eine Richtung lenken könne, die so nicht vorgesehen war. Sie verglich den Dreh mit einer Fahrt in einem Hochgeschwindigkeitszug: „Die Türen schlossen sich und ich konnte nicht mehr aussteigen.“


Für den zweiten Teil der Erotik-Romanze wird nun ein neuer Regisseur gesucht (Bild: Universal Pictures)
Für den zweiten Teil der Erotik-Romanze wird nun ein neuer Regisseur gesucht (Bild: Universal Pictures)

Probleme waren außerdem aufgekommen, weil der britischen Autorin E.L. James eine ungewöhnlich umfassende Mitsprache bewilligt wurde, um sich die Rechte zur Verfilmung sichern zu können. James war bei den Dreharbeiten in Vancouver häufig zugegen und scheute sich nicht, regelmäßig in Szenen einzugreifen und zu versuchen, ihre Meinung durchzusetzen. Regisseurin Taylor-Johnson hatte sich gegenüber dem „Spiegel“ geäußert: „Es ist schwierig, einen Film mit jemandem zu machen, der selbst kein Filmemacher ist, aber Macht besitzt und genau zu wissen meint, wie der Film auszusehen hat."

Sogar auf die Besetzung der Schauspieler, des Drehbuchautors und des Regisseurs durfte die Autorin Einfluss nehmen. Zusätzlich hatte sie ein Mitspracherecht bei Kostümen und Film-Ausstattung eingeräumt bekommen. Insidern zufolge hatten Taylor-Johnson und James nach einigen Auseinandersetzungen kaum noch ein Wort miteinander gesprochen.

Wer künftig die Regie für die nächsten zwei Literatur-Verfilmungen übernehmen wird, ist zurzeit noch nicht klar. Dem großen Kinoerfolg wird der Regisseur-Wechsel wohl keinen Abbruch tun.

 

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