„Zurück in die Zukunft“: Hier hat der Hollywood-Klassiker hellseherische Fähigkeiten bewiesen

Als 1989 Marty McFly und Doc Brown in „Zurück in die Zukunft II“ ihren Kurztrip ins Jahr 2015 unternahmen, waren Tablets und Google Glass noch ferne Utopien. Kaum zu glauben, wie nahe die Visionen von damals der heutigen Realität kommen. Nur auf eines warten die Fans noch immer sehnlichst.

Willkommen in der Zukunft: die Google-Brille. (Bilder: Screenshot Youtube/ddp images)
Willkommen in der Zukunft: die Google-Brille. (Bilder: Screenshot Youtube/ddp images)

Fliegende Autos, die mit Müll betrieben werden, selbstschnürende Turnschuhe und Flachbildfernseher – die technischen Spielereien, die der zweite „Zurück in die Zukunft“-Film seinen Zuschauern Ende der 1990er als Zukunftsvisionen präsentierte, haben Generationen von Fans in ihren Bann gezogen. Wer wollte nicht auch gerne einen riesigen Flachbildschirm vor seiner Wohnzimmercouch stehen haben oder die lässigen Turnschuhe anziehen, die das lästige Zuschnüren von alleine übernehmen.

1989, als der zweite Teil der Trilogie in die Kinos kam, war das Jahr 2015 noch weit entfernt. Sieht man sich unter diesem Aspekt die Filmklassiker heute noch einmal an, möchte man es nicht für möglich halten, wie vorausschauend Regisseur Robert Zemeckis, der gemeinsam mit Bob Gale das Drehbuch schrieb, damals den Filmstoff entwickelt hat. Erstaunlich wie nahe die beiden Autoren mit ihren „Spinnereien“ dem tatsächlichen Stand der Technik von heute gekommen sind – man könnte ihnen fast hellseherische Fähigkeiten unterstellen.

Für fliegende Autos wie den „DeLorean“ aus Teil 2 hat es mit der technologischen Entwicklung zwar leider noch nicht gereicht, auch kann man Müll noch nicht als Treibstoff nutzen. Doch alternative Treibstoffe wie Rapsöl oder Brennstoffzellen sind längst erfunden.

Dass Science-Fiction-Stoffe mit ihren Zukunftsvisionen oft erstaunlich – manchmal leider auch erschreckend – vorausschauend sein können, kommt immer wieder vor. Das wohl berühmteste Beispiel dafür ist George Orwells düstere Vision von „1984“. Der weltberühmte Roman erschien 1949 und hat teilweise mit den Gefahren von staatlicher Überwachung Recht behalten. Dies hat sich zum Beispiel auch letztes Jahr mit dem NSA-Skandal wieder gezeigt. „Zurück in die Zukunft“ hingegen wurde von den Fans vor allem für die Zukunftsideen von ganz normalen Alltagsgegenständen geliebt.

Bringt die Fans noch heute zum träumen: das Hoverboard (Bild: ddp images)
Bringt die Fans noch heute zum träumen: das Hoverboard (Bild: ddp images)

Eine ganz besondere Entwicklung ist für die Fans von „Zurück in die Zukunft“ leider auch heute noch Zukunftsmusik: das Hoverboard, ein fliegendes Skateboard. Erst vor zwei Monaten geisterte kurze Zeit die Meldung durchs Netz, das Hoverboard sei nun endlich erfunden. Die Enttäuschung war umso größer, als sich die Nachricht als Falschmeldung entpuppte.