„Twilight“ verklagt: Rassismus-Vorwurf!

An den „Twilight“-Filmen scheiden sich die Geister. Für die einen ist die Vampirsaga großes Kino, für die anderen nur eine billige Schmonzette. Der Vorwurf, dass die Herzschmerz-Geschichte um den Vampir Edward und schöne Bella auch rassistische Stereotype und sexuell fragwürdige Inhalte transportiert, ist allerdings neu. Und beschäftigt nun die Justiz in den USA.

Sexuell pervertiert? Bella pflegt eine Beziehung zu dem wesentlich älteren Vampir Edward (Bild: ddp images).
Sexuell pervertiert? Bella pflegt eine Beziehung zu dem wesentlich älteren Vampir Edward (Bild: ddp images).

Eingereicht wurde die Klage von der Firma „Between the Lines Productions“. Die produzierte die „Twilight“-Parodie „TwiHarder“, die sie eigentlich parallel zum Filmstart des zweiten Teils von "Breaking Dawn" in die Kinos bringen wollten. Den Produktionsfirmen der Vampirfilme „Lionsgate Entertainment“ und „Summit Entertainment“ gelang es 2012, die Parallelveröffentlichung der Parodie zu verhindern. Daraufhin klagte „Between the Lines Productions“ auf 500 Millionen US-Dollar Schadenersatz. Nach Angaben des Newsportals „The Wrap” lehnte ein Gericht diese Forderung ab. Ähnliches könnte der Produktionsfirma nun auch bei ihrem neuesten juristischen Vorstoß passieren.

Alles zur "Twilight"-Saga

Die Anschuldigungen klingen zum Teil hanebüchen. So wird den Machern der „Twilight“-Filmreihe vorgeworfen, dass sie „eindimensionale Stereotype über die Ureinwohner Amerikas und indigene Kulturen“ fördern würde. Als Begründung nennen die Kläger die Darstellung des Charakters Jacob Black als ‚edlen Wilden’, ‚blutrünstigen Krieger’ und ‚sexuellen Räuber’. Außerdem sei die Fokussierung auf die Beziehung zwischen der 17-jährigen Bella Swan und des fast 100 Jahre älteren Vampirs Edward Cullen pervers. Die Klage beinhaltet zudem den Vorwurf, dass in den Filmen häusliche Gewalt dargestellt werde.

Die Klage wurde am Montag eingereicht. Ob sie Erfolg haben wird, ist mehr als fraglich.