Paul Walker: Neue Theorie über Unfallursache

Paul Walker und sein Freund Roger Rodas rasten mit mindestens 162 Stundenkilometern in den Tod. Die erhöhte Geschwindigkeit allein scheint jedoch nicht an ihrem Unfall vom 30. November schuld zu sein. Angeblich spielten auch die Fahrbahnmarkierungen auf der Straße eine entscheidende Rolle.

In den USA nennt man sie nur „Botts’ Dots“: Die kleinen, reflektierenden Huckel auf den Straßen dienen als Ergänzung zu den gemalten Fahrbahnmarkierungen. Wie das US-Portal „TMZ“ berichtet, könnten genau diese Erhebungen aus Plastik Walker († 40) und Rodas († 38) zum Verhängnis geworden sein. Das zumindest ist die Schlussfolgerung von Unfallexperten und Stuntmen, die den Unfallort im Auftrag von Walkers Angehörigen untersucht haben sollen.

Möglicherweise sind die reflektierenden Fahrbahnmarkierungen schuld an Paul Walters tragischen Unfall (Bild: Splash)
Möglicherweise sind die reflektierenden Fahrbahnmarkierungen schuld an Paul Walters tragischen Unfall (Bild: Splash)

Laut Angaben der Polizei von Los Angeles war das Unfallauto mit 162 Stundenkilometern in einer 70er-Zone unterwegs. Das Fazit der Stunt-Experten: Autos, die mit mehr als 145 Stundenkilometern über die „Botts’ Dots“ hinwegbrettern, können leicht die Bodenhaftung verlieren. Womöglich sei das auch Walker und Rodas passiert. Hinzu kommt offenbar, dass der Porsche Carrera GT, in dem der Schauspieler und sein Freund unterwegs waren, sehr dünne Rennreifen mit wenig Profil hatte.

Paul Walker: Trümmer vom Todes-Porsche gestohlen

Paul Walker verunglückte in einem Porsche Carrera GT (Bild: ddp Images)
Paul Walker verunglückte in einem Porsche Carrera GT (Bild: ddp Images)

„TMZ“ liegt sogar ein Bericht vor, den Porsche im Jahr 2004 an seine Händler herausschickte. Darin werden die Tücken des Modells Carrera GT anschaulich geschildert: „Dieses Fahrzeug kann nicht über eine Bierdose fahren, die auf der Seite liegt. Deshalb müssen Fahrer auf den Straßenbelag (Schlaglöcher, Gehwegkanten etc.) achten.“

Paul Walker: Die letzten Fotos vor seinem Tod

Ob die Fahrbahnmarkierungen wirklich zu dem Unfall führten, muss nun die Polizei ermitteln. Der Porsche von Walker und Rodas fuhr gegen einen Baum und ging in Sekundenschnelle in Flammen auf. Eine Chance, diesen Crash zu überleben, hatten die beiden laut Polizeiangaben nicht.