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Kate Beckinsale: 3 Filme, die Sie gesehen haben sollten

Auch wenn es generell sicher oft ratsam ist, Berufliches und Privates zu trennen, scheint es im Fall von Kate Beckinsale hingegen gut zu funktionieren. Als sie kürzlich an der Seite von Jessica Biel und Colin Farrell für den Film "Total Recall" vor der Kamera stand, war ihr Ehemann Len Wisemann als Regisseur dahinter tätig. Doch die 39-Jährige hat weit mehr zu bieten als den richtigen Gatten oder ein bezauberndes Äußeres, das ihr 2009 den Titel "Sexiest Woman Alive" einbrachte — nämlich Talent und Wandlungsfähigkeit.

Yahoo! Kino stellt Kate Beckinsale in 3 Filmen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


Special - Kate Beckinsale in "Underworld Awakening"

"Pearl Harbor"
Mit dem Mega-Blockbuster "Pearl Harbor" gelang Kate Beckinsale 2001 der große Durchbruch in Hollywood.

Die Freunde Rafe (Ben Affleck) und Danny (Josh Hartnett) träumen schon seit Kindheitstagen davon, Piloten zu werden. Ihr Traum soll bei der US Air Force wahr werden. Dort verliebt sich Rafe auch in die Krankenschwester Evelyn (Kate Beckinsale). Als er jedoch nach England geht, um dort im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen, muss er sowohl Evelyn als auch Danny zurücklassen, die ihrerseits nach Pearl Habor versetzt werden. Als sie dort die Nachricht erreicht, Rafe sei abgeschossen worden, nähern sich Evelyn und Danny in ihrer Trauer an und verlieben sich schließlich sogar ineinander. Gerade als der totgeglaubte Rafe plötzlich wieder auftaucht, setzen die Japaner zu ihrem folgenschweren Angriff auf Pearl Habor an...

Trotz des riesigen kommerziellen Erfolges wurde seitens der Kritiker recht viel Spott und Häme über "Pearl Harbor" ausgeschüttet — nicht zu Unrecht. Im Versuch, an den Erfolg von "Titanic" anzuknüpfen, wurde auch hier eine schnulzige Liebesgeschichte in eine Katastrophe riesigen Ausmaßes eingebettet. Bedauerlicherweise wälzt der geradezu wahnwitzige Einsatz von Spezialeffekten auch jegliche politisch neutrale Erzählweise nieder. Sind Hollywood-Produktionen zwar gemeinhin für ihren überbordenden Patriotismus bekannt, spielt "Pearl Harbor" in jedem Fall ganz vorn mit. Für Kate Beckinsale erwies sich der auf Zelluloid gebannte Bombast dennoch — oder vielleicht auch gerade deswegen — als Karrieresprungbrett.

"Pearl Harbor" (Bild: ddp images)
"Pearl Harbor" (Bild: ddp images)

"Nichts als die Wahrheit"
In dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden Polit-Thriller "Nichts als die Wahrheit" spielte Kate Beckinsale 2008 eine engagierte Journalistin, der ihre Integrität zum Verhängnis wird.

Als ein Attentat auf den US-Präsidenten verübt wird, beschließt die US-Regierung den Angriff auf Venezuela, da dort die Strippenzieher der Tat vermutet werden. Als die Journalistin Rachel Armstrong (Kate Beckinsale) einen brisanten Artikel über die Hintergründe veröffentlicht und zudem die CIA-Agentin Erica Van Doren (Vera Farmiga) enttarnt, wird sie angeklagt. Trotzdem weigert sie sich standhaft, ihren Informanten zu preis zu geben, was zu ihrer Inhaftierung führt. Doch Rachel schweigt weiterhin. Als der Druck immer größer wird, droht, auch ihre Familie auseinander zu zerbrechen. Wie lang wird die Journalistin dem standhalten können...?

Nach Rollen in Hochglanz-Produktionen wie "Pearl Harbor", Liebesschmonzetten wie "Weil es Dich gibt" oder dem Actionstreifen "Underworld", weiß Kate Beckinsale in "Nichts als die Wahrheit" auch in einer mutigen Charakterrolle zu überzeugen.

"Nichts als die Wahrheit" (Bild: ddp images)
"Nichts als die Wahrheit" (Bild: ddp images)

"Engel im Schnee"
Das Independent-Drama "Engel im Schnee" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stewart O'Nan.

Der Film beginnt mit durch die Stille einer Kleinstadt in Pennsylvania hallenden Schüssen und rollt dann die Ereignisse auf, die dazu geführt haben. Der 15-jährige Arthur Parkinson (Michael Angarano) verliebt sich in seine Mitschülerin Lila (Olivia Thirlby), während er mit ansehen muss, wie seine Eltern sich gerade trennen. Auch seine ehemalige Babysitterin Annie (Kate Beckinsale) muss die Trennung von ihrem Mann Glenn (Sam Rockwell) verkraften und versuchen, mit ihrer Tochter Tara (Gracie Hudson) allein zurecht zu kommen. Doch dann passiert etwas, das das Leben aller Beteiligten aus den Fugen geraten lässt...

Auch wenn der Titel eine Romanze vermuten lässt — "Engel im Schnee" ist weit davon entfernt. Vielmehr ist das Kleinstadt-Drama alles andere als leichte Kost und schreckt auch vor Themen wie Alkoholismus oder Kindesmisshandlung nicht zurück. Regisseur David Gordon Green gelingt es jedoch, die schwer verdauliche Thematik einfühlsam und intelligent zu inszenieren. Insbesondere das Schauspielensemble konnte großes Lob einheimsen — vor allem die auf den ersten Blick vielleicht gegen den Strich besetzte Kate Beckinsale überzeugt in der Rolle der vom Schicksal gebeutelten Annie restlos.

"Engel im Schnee" (Bild: ddp images)
"Engel im Schnee" (Bild: ddp images)