Jodie Foster: Verwirrt mit seltsamer Rede bei den Golden Globes 2013

Da entgleisen selbst Mel Gibson mal kurz die Gesichtszüge: Jodie Foster hat sich bei den „Golden Globes“ in Los Angeles um Kopf und Kragen geredet. Was zunächst wie ein offizielles Bekenntnis zur eigenen Homosexualität anmutete, entwickelte sich auf einmal zu einer subtilen Ankündigung von Fosters Hollywood-Ruhestand. Ist das etwa das Ende einer Weltkarriere?

Jodie Foster hält verwirrende Rede bei den "Golden Globes" 2013 (Bild: Getty Images)
Jodie Foster hält verwirrende Rede bei den "Golden Globes" 2013 (Bild: Getty Images)

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Foster wurde am Sonntagabend für ihr Lebenswerk geehrt – und gab vor versammelter Hollywood-Mannschaft eine Rede zum Besten, die so schnell wohl niemand vergessen wird. Der erste Schocker allerdings war streng genommen gar keiner. Seit Jahren ist bekannt, dass Foster homosexuell ist. Offiziell bekannte sich die 50-Jährige bisher aber nie zu ihrer sexuellen Orientierung. Das holte sie nun nach – mit einer gehörigen Portion Schalk im Nacken: „Ich sage es jetzt frei heraus: Ich bin Single. Okay, das war nur ein Scherz… aber ich habe mein Coming-Out ja auch schon vor 1000 Jahren gehabt, quasi in der Steinzeit.“

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Hatte Foster zu diesem Zeitpunkt noch die Lacher auf ihrer Seite, erntete sie mit ihren folgenden Worten nur noch ungläubige Blicke. Vordergründig sprach die Schauspielerin über die mangelnde Privatsphäre in Hollywood, zwischen den Zeilen konnte man jedoch heraushören, dass Foster wohl beabsichtigt, ihre Karriere zu beenden: „Privatsphäre: Eines Tages werden die Menschen zurückblicken und sich daran erinnern, wie schön es einst war. Seit meinem dritten Lebensjahr habe ich alles gegeben da draußen. Das ist genug der Realität.“

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Schon Minuten später machte die Sensationsnachricht auch schon im Internet die Runde: Auf Twitter tauschten sich dutzende User über die verschwurbelte Renten-Ankündigung aus, selbst der Wikipedia-Eintrag Fosters wurde bereits dahingehend aktualisiert. Erst die Hollywood-Ikone selbst brachte schließlich Licht ins Dunkel der Gerüchte. Gegenüber einer Journalistin der US-Zeitung „LA Times“ gab sie zu Protokoll: „Ich könnte niemals mit dem Schauspielern aufhören. Dazu müsste man mich schon mit einem Duzend Pferde wegziehen.“