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Helmut Dietl ist tot

Filmemacher war an Lungenkrebs erkrankt

Die deutsche Unterhaltungsbranche trauert um Helmut Dietl. Der große Filmregisseur („Schtonk“) starb am Montag im Alter von 70 Jahren. Er war seit Jahren schwer an Lungenkrebs erkrankt.


Helmut Dietl starb am Montagmittag im engsten Familienkreis in seiner Münchner Wohnung. Das berichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer Online-Ausgabe. Der Regisseur und Drehbuchautor wurde 70 Jahre alt. Dietl hatte der „Zeit“ im November 2013 offenbart, schwer an Lungenkrebs erkrankt zu sein. Seine Heilungschancen lägen bei höchstens zehn Prozent, sagte er damals. Trotz anfänglicher Skepsis hatte sich der Regisseur schließlich doch einer Behandlung unterzogen.

Regisseur Helmut Dietl im Alter von 70 Jahren gestorben. (Bild: dpa)
Regisseur Helmut Dietl im Alter von 70 Jahren gestorben. (Bild: dpa)

Dietl begründete seinen Ruhm mit Geschichten aus der Münchner Schickeria. Der endgültige Durchbruch gelang ihm in den 80er Jahren mit den Fernsehserien „Monaco Franze“ und „Kir Royal“. Dietls größte Kinoerfolge waren in den 90er Jahren die Satire „Schtonk!“ zu den im „Stern“ veröffentlichten gefälschten Hitler-Tagebüchern sowie „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“. Dietl verfasste seine Drehbücher oft mit seinem Freund, dem Schriftsteller Patrick Süskind („Das Parfum“).

Dietl war laut „Zeit“ in vierter Ehe mit der Business-Trainerin und Journalistin Tamara Dietl verheiratet. In den 90er Jahren war der Regisseur lange Zeit mit Schauspielerin Veronica Ferres liiert. Er hinterlässt drei Kinder.

 

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