„Fruitvale Station“: Beklemmendes Drama über Polizeigewalt

2009 wurde der schwarze Amerikaner Oscar Grant III nach einer U-Bahn-Schlägerei grundlos von einem Polizisten erschossen. Zeugen hatten die Ereignisse gefilmt und im Internet veröffentlicht. Die schiere Willkür und sinnlose Brutalität der Polizisten sowie der wahrscheinlich rassistische Hintergrund der Tat sorgten in der Presse für Aufsehen.

„Fruitvale Station“ basiert auf dieser wahren Begebenheit. Der Streifen beginnt mit Oscar Grants (gespielt von Michael B. Jordan) Entlassung aus dem Gefängnis, wo er wegen Drogen- und Waffenbesitzes einsaß. Am Silvestermorgen des Jahres 2008 beschließt Grant, sein Leben zum Positiven zu verändern. Doch er kommt nicht dazu, seine Pläne umzusetzen. Kurz vor Mitternacht am Silvesterabend wird er an der Fruitvale Station aus einem Nahverkehrszug gezogen und von einem Polizisten in den Rücken geschossen. Kurze Zeit später erliegt der junge Mann im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Ryan Coogler, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, erhielt für sein beklemmendes Regiedebut auf Robert Redfords Sundance-Festival den Publikumspreis und den Großen Preis der Jury.

Michael B. Jordan bei der Premiere auf dem Annual Dubai International Film Festival. (Bild: Getty Images)
Michael B. Jordan bei der Premiere auf dem Annual Dubai International Film Festival. (Bild: Getty Images)

„Fruitvale Station“ startet am 1. Mai in den deutschen Kinos.