„Fading Gigolo” – Woody Allens Leinwand-Comeback

Das ist eine Schlagzeile wert: Woody Allen wird zum ersten Mal nach zwölf Jahren einen Gastauftritt in einem Film spielen, der nicht sein eigener ist. Der Meister-Regisseur wird in der neuen Independent-Komödie „Fading Gigolo" von John Turturro („Romance & Cigarettes") zu sehen sein.

Der Film greift zurück auf Woodys surrealen 80'er Jahre Stil. Man stelle sich Turturro und Allen als brotlose beste Kumpels vor, die einen Plan aushecken, um im Gigolo-Geschäft groß rauszukommen, um ihre jüdisch-orthodoxe Nachbarschaft aufzumischen. Sie geben sich erotische Künstlernamen, Virgil und Bongo. Turturro spielt den, der wirklich arbeitet, und Allen ist sein Zuhälter, bevor er sich in eine jüdische Witwe verliebt. Die Glückliche muss noch gecastet werden. (Insider gehen schwer davon aus, dass es Scarlett Johansson wird.)

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Als wäre das Projekt nicht verrückt genug, wird auch Sofia Vergara („Modern Familiy") noch einen Part als Hausfrau übernehmen, die auf der Jagd nach aufregenden Bettgeschichten ist und Sharon Stone wird die Hautärztin von Woody Allen spielen, die parallel Turturros Dienste in Anspruch nimmt. Jeffrey Kusama-Hinte („The Kids Are All Right") wird den Film mit MK2 produzieren.

Woody Allen hat frisch einen Oscar für das Beste Drehbuch für seinen 20'er Jahre Film „Midnight in Paris" (2011) eingeheimst. Und seine Liebe zu europäischen Großstädten scheint nach Paris, London („Ich sehe den Mann deiner Träume", „Match Point", „Scoop", „Cassandras Traum"), Barcelona („Vicky Cristina Barcelona") und Rom („Bop Decameron", 2012) nach wie vor ungetrübt. Seinen nächsten Film dreht er Medienberichten zu Folge in München. Gegenüber Focus äußerte er: "Ein Projekt dort überdenke ich wirklich ernsthaft. München ist eine wunderbare Stadt, sehr kultiviert und sophisticated, das Essen ist gut, das Bier ist gut - da würde ich gern einige Monate für einen Filmdreh verbringen."

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