Das wahre Vermögen der Liz Taylor

"Große Mädchen brauchen große Diamanten",
kommentierte Film-Diva Liz Taylor einmal ihre Leidenschaft für teuren Schmuck. Ihre Schmucksammlung im Wert von 100 Millionen Euro wird jetzt versteigert. Wie sie es in ihrem Testament festgehalten hat, soll der Erlös an die Aids-Stiftung gehen.

Doch auch ihre Erben, die drei Kinder und ihre Adoptivtochter, werden nicht leer ausgehen. Denn Schauspielerin Elizabeth Taylor hinterlässt angeblich ein weit höheres Vermögen als bisher vermutet. Laut dem Magazin Bloomberg Businessweek könnte Liz Taylors Reichtum etwa eine Milliarde US-Dollar betragen. Der Großteil ihres Vermögens stamme nicht aus Film-Gagen, sondern ist ihrem unternehmerischen Geschick zu verdanken. Die Schauspielerin besaß zahlreiche Immobilien und vermarktete ihren Namen auf Schmuck- und Parfümlabels.

1976 gab Liz Taylor ihren Namen für die Gründung des Schmuckhandelsunternehmens Elizabeth Taylor Diamond Corporation. Seit 1987 vermarktet eine Parfüm-Firma verschiedene Düfte unter dem Label "Elizabeth Taylor". Laut Forbes Magazin war die Schauspielerin dank der Einnahmen aus diesen Geschäften in den 1990er Jahren eine der reichsten Frauen der Vereinigten Staaten. 1994 betrug ihr persönliches Vermögen 600 Millionen US-Dollar.

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"Liz Taylor war eine der ersten Personen, die ihren Namen vermarktete. Sie kannte den Wert ihrer Persönlichkeit und begann bereits vor 20 Jahren diesen zu nutzen. Allein im letzten Jahr betrugen die Einnahmen ihres Parfüms "White Diamonds" 77 Millionen US-Dollar," berichtet Bloomberg Businessweek. Seit Jahren liegt der Duft laut Euromonitor International auf dem ersten Rang der beliebtesten Star-Parfüms.

Darüber hinaus hatte Elizabeth Taylor noch Immobilien im Wert von 130 Millionen Dollar.

Schon als die Film-Diva noch im Sterben lag, stritten ihre Kinder um das Millionenerbe. Ein Streitpunkt waren die Tagebücher der Oscar-Preisträgerin, die ebenfalls ein Vermögen wert sein könnten. Sollte Elizabeth Taylors Reichtum tatsächlich bei einer Milliarde US-Dollar liegen, dürfte dieser Anteil an dem Erbe allerdings verschwindend gering sein.

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