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“Dallas Buyers Club”: Körperliche Herausforderung für Matthew McConaughey und Jared Leto

Bereits seit einigen Monaten zieht Matthew McConaughey betroffene und besorgte Blicke auf sich, wann immer er das Haus verlässt. Der Grund: Der ehemalige „Sexiest Man Alive" besteht nur noch aus Haut und Knochen. Noch nie sah der Schauspieler so krank und abgemagert aus wie zu den Dreharbeiten des Dramas „The Dallas Buyers Club".

Matthew McConaughey hat sich für seinen neuen Film „The Dallas Buyers Club“ fast bis zur Unkenntlichkeit heruntergehungert (Bilder: Splash News)
Matthew McConaughey hat sich für seinen neuen Film „The Dallas Buyers Club“ fast bis zur Unkenntlichkeit heruntergehungert (Bilder: Splash News)

Krasse Veränderung - Jared Leto trennt sich von Augenbrauen und Bart für "Dallas Buyers Club"

Ausgemergelt, bleich, mit eingefallenen Wangenknochen und tiefen Augenringen: Matthew McCounaughey sieht mit jedem Drehtag schlechter aus. Für seine Rolle als HIV-Kranker im Drama „Dallas Buyers Club" hat der einst so muskulöse Beachboy ganze 17 Kilo abgenommen. Das Drehbuch zum Film beruht auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte von Ron Woodroof, dem die Ärzte nach einer Aids-Diagnose nur noch eine Lebenserwartung von sechs Monaten einräumten. Woodroof, gespielt von McConaughey, überlebte jedoch dank illegal eingeschmuggelter Medikamente noch sechs Jahre. Der Film des kanadischen Regisseurs Jean-Marc Vallée („C.R.A.Z.Y. — Verrücktes Leben", „Young Victoria") soll 2013 in die deutschen Kinos kommen.

Fast möchte man beim Anblick des Schauspielers einen Krankenwagen rufen, so zerstört sieht er aus — und es ist wohl nicht zu leugnen, dass McConaughey seiner Gesundheit mit der Vorbereitung auf die Rolle als aidskranker Lebemann eine große Belastung zumutet. Aber seit seiner Transformation vom muskelbepackten Sunnyboy zum Charakterdarsteller (als preisgekrönter Bordellbesitzer in „Magic Mike" und als sadistischer Psycho-Cop in „Killer Joe") scheint der 43-Jährige gewillt, alles für seine Rollen zu tun, wenn sie dadurch an Tiefe gewinnen. Und da ist er nicht der einzige. Jared Leto, der in „Dallas Buyers Club" einen HIV-infizierten Cross-Dresser gibt, sieht mit abrasierten Augenbrauen und im Mega-Mager-Look ebenfalls äußerst schlecht aus. Ob Leto seinem Kollegen in Sachen extreme Körperkontrolle Tipps gegeben hat? Immerhin hat er als John-Lennon-Mörder in „Chapter 27" und als Junkie in „Requiem for a Dream" bereits eindrucksvoll bewiesen, dass er kiloweise ab- und zunehmen kann, wenn sein Job es ihm abverlangt.

Jared Leto als Cross-Dresser in "Dallas Buyers Club". (Bilder: Splash News)
Jared Leto als Cross-Dresser in "Dallas Buyers Club". (Bilder: Splash News)

Erschreckende Bilder - Abspecken und hungern für die Rolle

Das Hin und Her zwischen dick und dünn oder schön und hässlich gehört in Hollywood mittlerweile zum Pflichtprogramm für jeden Schauspieler, der was auf sich hält. Es ist zur modernen Interpretation der amerikanischen Method-Acting-Methode geworden, die äußere Erscheinung zu verändern, als wäre es eine Extremsportart. Ursprünglich bestand die Schauspiellehre darin, mit der Vertiefung in Erinnerungen aus dem eigenen Leben etwa an den Darstellungsmöglichkeiten zu arbeiten. Aber auch der Drang zur körperlichen Wandelbarkeit ist nachvollziehbar: Kein ernstzunehmender Schauspieler will auf das immer gleiche Rollenregister festgelegt werden, und die Anpassung des eigenen Körpers hilft Schauspielern, sich in ihre Rolle ganz und gar einzufühlen.

Matthew McConaughey kann es übrigens schon kaum mehr erwarten, bis er endlich wieder eine gediegene Mahlzeit zu sich nehmen darf. Er weiß sogar schon, was er dann essen wird: eine ordentliche Portion Fleisch mit sehr hohem Fettanteil und einen riesengroßen Cheeseburger mit dreierlei Sorten Käse. „Ich werde alles selbst zubereiten und mir fürs Kochen drei Stunden lang Zeit nehmen", schwärmte der Schauspieler gegenüber „The Daily Mail". Auch seine schwangere Freundin, das brasilianische Model Camila Alves, dürfte sich auf den Tag freuen, an dem sie gemeinsam mit Matthew mal wieder so richtig schlemmen kann: