3 Filme, die Sie gesehen haben sollten: James Franco

Es ist beeindruckend, welch verschiedenste Talente in James Franco schlummern: Der Kalifornier ist ein wahrer Tausendsassa. So begeistert er seit Jahren die intellektuelle Künstler-Szene der USA mit Skulpturen, Installationen und Malereien und 2006 veröffentlichte er ein gefeiertes Buch voller Kurzgeschichten, die vom Leben Jugendlicher in seinem Heimatort Palo Alto im berühmten Silicon Valley handeln. Außerdem studierte er unter anderem Literatur und Schauspiel und promoviert derzeit an der Elite-Universität Yale. Als wäre das nicht schon genug, um vor Neid zu erblassen, sieht er auch noch umwerfend aus und wurde 2009 zum "Sexiest Man Living" gewählt. Und natürlich engagiert er sich auch für viele wohltätige Zwecke.

Doch berühmt geworden ist der 33-Jährige durch seine Arbeit mit und in Filmen. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle nämlich noch erwähnt, dass er auch als Regisseur und Drehbuchautor tätig ist. Sein Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Schauspielerei. Yahoo! Kino stellt 3 Filme mit James Franco vor, in denen er als chaotisches Genie, für die Rechte Homosexueller kämpfender Bürgerrechtler und leidender Bergsteiger unter Beweis stellt, dass er auch zur schauspielenden Elite gehört.

"Good Time Max"
In "Good Time Max" schlüpft James Franco 2007 in die Rolle des sympathischen Chaoten Max, für den Genie und Wahnsinn dicht beieinander liegen. Wohl behütet wächst er mit seinem Bruder Bruce (Vince Jolivette) auf. Schon früh stellt sich heraus, dass die beiden trotz ihrer genetischen Ähnlichkeit nicht viel verbindet — bis auf ihre Hochbegabung. Während Bruce fleißig arbeitet, Disziplin an den Tag legt und so ein erfolgreicher und anerkannter Chirurg wird, hält Max wenig davon, den inneren Schweinehund zu besiegen. Er schmeißt sein Studium, experimentiert mit Drogen und frönt dem Hedonismus mit allem, was dazu gehört. Lange Zeit ist Bruce das gute Gewissen für Max und versucht erfolglos, ihn zu motivieren, sein Talent nicht zu vergeuden, sondern sein Leben in die gesellschaftlich richtigen Bahnen zu lenken. Ärger zwischen den beiden Brüdern ist somit vorprogrammiert. Doch eines Tages entdeckt Bruce seine wilde Seite, lässt seine Karriere schleifen und kommt auch mit Drogen in Berührung...

James Franco ist für "Good Time Max" Drehbuchautor, Regisseur und überzeugender Hauptdarsteller in Personalunion. Der Film reiht sich in die Reihe der Drogen thematisierenden Klassiker "Trainspotting" und "Requiem For A Dream" ein und überzeugt durch seine ambivalente Darstellung der Thematik zwischen der Faszination des Rausches und seinen vernichtenden Folgen für Psyche und Gesundheit.

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"Milk"
2008 wurde James Franco mit seiner Rolle in "Milk" an der Seite von Sean Penn einem breiteren Publikum bekannt. Regisseur Gus Van Sant setzt dem schwulen Bürgerrechtler Harvey Milk (Sean Penn) ein filmisches Denkmal. Anfang der 70er Jahre zieht Milk mit seinem Lebensgefährten Scott Smith (James Franco) nach San Francisco. Gemeinsam eröffnen sie einen Fotoshop, der schnell zum Treffpunkt der Schwulenszene wird. Gleichzeitig müssen die beiden sich auch vielen homophoben Anfeindungen aussetzen. Aufgrund dieser unschönen Erfahrungen entschließt sich Milk, aktiv für die Bürgerrechte Homosexueller zu kämpfen und steigt in die Politik ein. Die Bewegung wird immer größer, der Wiederstand aber auch brutaler und verletzender. Insbesondere sein politischer Rivale Dan White (Josh Brolin) macht Milk zu schaffen. 1978 kommt es zum Attentat auf Milk...

Nicht wenige behaupten, dass Harvey Milk so wichtig für die Schwulenbewegung war wie Martin Luther King für den Kampf gegen Rassismus. Der Film "Milk" wird dieser geschichtsträchtigen Persönlichkeit gerecht, indem er für das Drehbuch auf die gesprochenen Aufzeichnungen Milks zurückgreift. Er hatte diese kurz vor seinem Tod aufgenommen, da er sich über die Möglichkeit eines Attentats durchaus im Klaren war.

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"127 Hours"
Für die atemberaubende schauspielerische Leistung in "127 Hours" heimste James Franco 2010 die große Lobeshymnen ein. Der Film basiert auf dem autobiographischem Buch "Between A Rock And A Hard Place" des Bergsteigers Aron Ralston, in dem er die 127 schlimmsten Stunden seines Lebens beschreibt.

James Franco spielt Aron Ralston, der eine Schlucht im Canyonlands-Nationalpark in Utah durchklettern will. Er hält sich an einem Felsen fest, der sich löst und seinen rechten Arm einklemmt. Alle Bemühungen, den Fels zu lösen und den Arm zu befreien, scheitern kläglich. Auch das Taschenmesser ist zu stumpf, um den eigenen Arm per Eigenoperation zu amputieren. Ralston leidet fünf Tage und fünf Nächte ohne Nahrung, Wasser und Schlaf. Er leidet an Wahnvorstellungen, durchdenkt sein bisheriges Leben und wartet auf seine erlösende Befreiung - oder den Tod...

Es ist James Franco zu verdanken, dass "127 Hours" nicht eine Minute langweilig ist und das obwohl faktisch nicht wirklich viel passiert. Aber Franco zieht den Zuschauer schon allein durch seine Mimik derart in den Bann, dass man das Ende dieser schier unendlichen "127 Hours" nur so herbeisehnt.

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