Zu viel Botox: Nicole Kidman bei Cannes-Eröffnung 2014

Erst 2013 hatte Nicole Kidman – wegen ihrer zunehmend starren Mimik über Jahre hinweg immer wieder im Kreuzfeuer – zugegeben, Botox ausprobiert zu haben, mit dem Ergebnis aber derart unzufrieden gewesen zu sein, dass sie in Zukunft die Finger von dem Nervengift lassen wolle. Bei ihrem gestrigen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes 2014 erweckte die Schauspielerin allerdings ganz den Anschein, doch noch einmal schwach geworden zu sein.

Denn als Nicole die Filmfestspiele mit ihrem neuen Film "Grace of Monaco" eröffnete, in dem sie die glamouröse monegassische Fürstin verkörpert, die 1982 an den Folgen eines Autounfalls verstarb, wirkten ihre an sich zarten Gesichtszüge ungewöhnlich aufgedunsen: Die Wangen der inzwischen 46-Jährigen schienen aufgepolstert worden zu sein, ebenso die Lippen – und bei den Augen wollte ihr Lächeln gar nicht erst so recht ankommen. Auch Nicoles vollkommen faltenfreie Stirn legt den Verdacht nahe, dass hier ein Arzt mit der Spritze nachgeholfen hat.

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In der Vergangenheit hatte Nicole Kidmans häufiger Griff zum Botox nicht nur für viel Spott gesorgt, sondern auch die Karriere der Oscar-Preisträgerin gefährdet: Kaum ein ernstzunehmender Regisseur hatte noch mit ihr arbeiten wollen, da ihre Mimik derart versteinert war, dass sie kaum mehr Emotionen zeigen konnte. Nicht zuletzt deshalb schwor sie dem Botox im Januar 2013 öffentlich ab.

"Ich habe einmal Botox probiert, leider", verriet sie damals im Interview mit der italienischen Zeitung "La Repubblica". "Ich habe damit aufgehört und kann mein Gesicht jetzt wieder bewegen. Alles an mir ist natürlich." Dass es sich bei ihren Botox-Experimenten um einen einmaligen Schnitzer handelte, sorgte hinter vorgehaltener Hand zwar für Gelächter, trotzdem ging es mit Nicoles Karriere aber kurz nach ihrem Nein zum Botox wieder bergauf – eine Geschichte, aus der die Schauspielerin eigentlich gelernt haben sollte!